Krefeld Barrierefreier Umbau des Rathauses Fischeln im Haushalt eingeplant

Krefeld · Die Stadtverwaltung will den fehlerhaften und deshalb nicht bewilligten Förderantrag nachbessern. Das teilte die Kommune gestern mit.

 Der Umbau des Rathauses Fischeln steckt in der Warteschleife: Die Stadt muss ihren Förderantrag nachbessern.

Der Umbau des Rathauses Fischeln steckt in der Warteschleife: Die Stadt muss ihren Förderantrag nachbessern.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Finanzmittel für den barrierefreien Umbau des Rathauses Fischeln stehen vollständig im städtischen Haushalt – unabhängig von einer möglichen Förderung. Das Gebäude an der Kölner Straße wird entsprechend der Planung barrierefrei umgebaut und modernisiert. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf rund 650.000 Euro. Die Stadt geht aktuell von einem Baubeginn im ersten Quartal 2020 aus. Parallel wird ein nicht bewilligter Förderantrag bei der Bezirksregierung Düsseldorf nachgebessert. Sollten Fördermittel bewilligt werden, kommen diese dem allgemeinen Haushalt der Stadt Krefeld zugute.

Mit der Umsetzung ist auch schon begonnen worden: Ein Architekt und ein Brandschutzplaner sind bereits beauftragt worden und arbeiten an der Planung. Auch die Ausschreibung für einen Haustechniker ist erfolgt, und die Angebote liegen vor. Wegen eines personellen Engpasses hat sich allerdings bei der Umsetzung der Baumaßnahme eine Verzögerung ergeben. Da die entsprechende Bearbeitung nun erst weiter fortgesetzt werden kann, wird sich der ursprünglich für September vorgesehene Baubeginn auf das erste Quartal 2020 verschieben.

Bis Ende 2018/Anfang 2019 wurde das Projekt des barrierefreien Umbaus ohne Fördermittel beziehungsweise Förderantrag geplant. Durch den barrierefreien Umbau des Rathauses Fischeln ergibt sich die Möglichkeit, die vorhandenen Räume für gemeinnützliche Zwecke zu nutzen. Aus diesem Grund hat sich die Stadt dazu entschieden, sich um Fördermittel aus dem „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ zu bewerben. Die Förderquote beträgt 90 Prozent. Das Förderprogramm hat das Bundesbauministerium gemeinsam mit den Ländern gestartet.

Der Investitionspakt fördert bauliche Maßnahmen zum Erhalt und zum Ausbau von sozialen Infrastruktureinrichtungen im Wohnumfeld. Es sollen Räume für Bildung und Begegnung geschaffen werden, um vor Ort die Teilhabe und Integration aller Menschen unabhängig von ihrem Einkommen, ihrem Alter, ihrer Herkunft und Religion zu ermöglichen.

(RP)
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