Krefeld Bahnkunden in Krefeld bleiben gelassen

Die Lokführer wollen auch den Personenverkehr bestreiken. Das sagte am Mittwoch GdL-Vize Olaf Schulz-Arimond. Die Bahnkunden in Krefeld sehen den Streiks mit stoischer Gelassenheit entgegen.

Zwangsweise, denn viele haben einfach keine Alternative zur tagtäglichen Bahnfahrt. So wie die 23-jährige Kimberly: "Ich werde auch morgen mit der Bahn nach Krefeld kommen. Dann bin ich halt zu spät auf der Arbeit." Ähnlich sieht das Gretha Küppers: "Ich muss noch zur Schule. Unsere Lehrer haben Verständnis." Weniger geduldig ist Kerstin Pimpertz. Ich muss täglich von Krefeld nach Mönchengladbach, diese Strecke muss ich nun mit dem Auto fahren", erzählt sie verärgert.

Auch die 17-jährige Lena hofft aufs Auto umsteigen zu können — und zwar das ihrer Mutter: "Ich werde es erst einmal mit der Bahn versuchen, aber wenn ich nicht durchkomme, wird meine Mutter mich abholen." Bei aller Verärgerung über Wartezeiten und Zugausfälle gibt es aber auch viel Verständnis für die Forderungen der Lokführer. "Ich verstehe die Lokführer", sagt Rolf Brenzel-Thaißen. "Allerdings ist es ärgerlich, dass man sich als Fahrgast so hilflos und ausgeliefert fühlen muss. Im Endeffekt lässt die GdL doch nur ihre Muskeln spielen."

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