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Wirtschaft Auslandsgeschäft der Krefelder Industrie geht drastisch zurück

Krefeld · Im ersten Halbjahr sank der Umsatz aus dem Exportgeschäft von 2,61 auf 1,99 Milliarden Euro. Das entspricht einem Minus von 23,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

 Die Krefelder Industrie hat mehr Mitarbeiter in größerem Gesamtumfang beschäftigt. Der Umsatz ging dennoch zurück

Die Krefelder Industrie hat mehr Mitarbeiter in größerem Gesamtumfang beschäftigt. Der Umsatz ging dennoch zurück

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Krefelder Industrie hatte es im ersten Halbjahr schwer. Mehr Beschäftigte arbeiteten mehr Stunden als im Vorjahreszeitraum, und dennoch sank der Umsatz insgesamt und im Export im Besonderen. Die Prognosen für den Rest des Jahres sind entsprechend zurückhaltend. Augenfällig ist der Rückgang des Umsatzes im Auslandsgeschäft. Statt 2,61 Milliarden im ersten Halbjahr 2018 stehen für Januar bis Juni dieses Jahres 1,99 Milliarden Euro zu Buche. das entspricht einem Minus von 23,4 Prozent.

Im Wesentlichen stabil ist für die Krefelder Industrie das Inlandsgeschäft verlaufen. Dort beträgt der Umsatz 2,03 Milliarden Euro im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 mit 1,99 Milliarden Euro. Insgesamt beträgt der Umsatzrückgang 12,5 Prozent. Aktuell ermittelten die Statistiker des Landesamtes für Datenverarbeitung (IT.NRW) 4,03 Milliarden Euro Umsatz. Zuvor waren es noch 4,6 Milliarden Euro.

Der Umsatz wurde von 65 Betrieben mit mehr als 50 Beschäftigten erwirtschaftet. Die Zahl der Arbeiter und Angestellten ist um 2,5 Prozent von 19.473 auf 19.966 gestiegen. Zugenommen haben auch die geleisteten Arbeitsstunden. Das Plus beträgt 7,2 Prozent. Der Arbeitsumfang wuchs von 14,865 Millionen auf 15,936 Millionen Stunden.

Die Entgelte für alle Beschäftigten erhöhten sich um 4,9 Prozent und betragen nunmehr 575,537 Millionen statt 548,585 Millionen Euro. Pro Arbeitnehmer ergibt das 798 Jahresarbeitsstunden und 28.825 Euro Einkommen.

Die nordrhein-westfälischen Industriebetriebe erwirtschafteten in den ersten sechs Monaten 2019 einen Umsatz von 162,3 Milliarden Euro. Das waren 1,7 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2018. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, verringerte sich dabei sowohl der Inlandsumsatz (minus 1,9 Prozent) als auch der Auslandsumsatz (minus 1,5 Prozent).

Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatte der Maschinenbau mit 22,4 Milliarden Euro Umsatz (plus 2,6 Prozent), gefolgt von den Herstellern von chemischen Erzeugnissen (21,4 Milliarden Euro; minus 1,4 Prozent) und von der Metallerzeugung und -bearbeitung (19,7 Milliarden Euro; minus 9,5 Prozent). Weitere wichtige Wirtschaftszweige waren die Herstellung von Kraftwagen und -teilen (16,5 Milliarden Euro; minus 6,2 Prozent), die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (15,7 Milliarden Euro; plus 3,1 Prozent) und die Herstellung von Metallerzeugnissen (14,2 Milliarden Euro; minus 1,5 Prozent).

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