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Krefeld Ausbildungsmarkt: Gewerkschaftsbund kritisiert Betriebe

Krefeld · Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) in Krefeld, Ralf Köpke, sieht die Situation auf dem Krefelder Ausbildungsmarkt mit Sorge. Im aktuellen Ausbildungsjahr haben 971 Jugendliche in Krefeld keinen Ausbildungsplatz bekommen; der DGB beruft sich bei dieser Angabe auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.

Köpke fordert größeres Engagement von Unternehmen und Politik. "Für die betroffenen Jugendlichen ist die Situation auf dem Ausbildungsmarkt eine Katastrophe", sagt er. Verantwortlich für diese Situation seien vor allem die Unternehmen; sie stellten zu wenige Ausbildungsplätze zur Verfügung.

"Viele Betriebe scheuen die Mühen, die eine Ausbildung junger Menschen mit sich bringt, und stellen lieber bereits fertig geschultes Personal ein." Auch die Politik sei in der Verantwortung. "Der DGB schlägt eine gesetzliche Ausbildungsumlage vor, in die alle Unternehmen einzahlen müssen", so Köpke weiter. "Wer ausbildet, bekommt die Kosten erstattet. Die Unternehmen erhalten so einen finanziellen Anreiz, sich stärker in der Ausbildung zu engagieren. Mit dem System haben wir in der Altenpflege und im Bauhauptgewerbe gute Erfahrung gemacht."

(sep)
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