Krefeld Ausbildungsmarkt: Das sind die letzten Lehrstellen

Krefeld · Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt ist nicht gut. Die Arbeitsagentur registrierte einen Rückgang angebotener Stellen von 8,9 Prozent in Krefeld – bei gestiegenen Bewerberzahlen. Dennoch sind noch Stellen frei.

Krefeld: Ausbildungsmarkt: Das sind die letzten Lehrstellen
Foto: KLXM

Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt ist nicht gut. Die Arbeitsagentur registrierte einen Rückgang angebotener Stellen von 8,9 Prozent in Krefeld — bei gestiegenen Bewerberzahlen. Dennoch sind noch Stellen frei.

Gute Nachrichten für Jugendliche, die noch einen Ausbildungsplatz suchen: "Wir haben noch freie Ausbildungsstellen für dieses Jahr anzubieten", sagt Peter Ewert, Leiter der Agentur für Arbeit Krefeld. "Vor allem in Berufen, die nur wenige kennen, die sich aber häufig nur geringfügig von den beliebten Wunschberufen unterscheiden, bestehen noch gute Aussichten für das Ausbildungsjahr 2010 kurzfristig eine Stelle zu finden."

Der Ausbildungsmarkt ist in diesem Jahr in Krefeld deutlich zusammengeschrumpft. Im Bereich der Hauptagentur, zu der neben der Stadt Krefeld auch Willich zählt, gingen die Lehrstellen gegenüber dem Vorjahr um 8,6 Prozent zurück. Ein Minus von 144 Ausbildungsplätzen — und das bei gestiegenen Bewerberzahlen.

Mehr als die Hälfte aller Jugendlichen konzentriert sich auf gerade mal zehn Wunschberufe. "Häufig lassen sich Jugendliche von den ungewöhnlichen Berufsbezeichnungen abschrecken, ohne zu wissen, was sich dahinter verbirgt", sagt Ewert. Lehrstellen werden beispielsweise für Flexografer, Aufbereitungsmechaniker oder Fachkraft für Süßwarentechnik angeboten. Ewert empfiehlt, auch ein wenig abseits des Wunschberufes zu schauen. Zum Beispiel sind alle Ausbildungsstellen zur Rechtsanwaltsfachangestellten in Krefeld bereits besetzt. Aber Lehrlinge zur Notarfachangestellten werden weiterhin gesucht — dabei sind beide Ausbildungen durchaus eng verwandt.

Glänzende Aussichten gebe es derzeit im Pflegebereich. "Der Gesundheits- und Pflegemarkt boomt schon heute", sagt Agentursprecherin Wencke Petersen-Mehringer. "Zukünftig wird noch mehr fachkundiges Personal in Krankenhäusern, in Altenheimen und bei ambulanten Pflegediensten benötigt."

(RP)
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