Fotos Auf diesem Kirchturm wird in 75 Metern Höhe gearbeitet
Wer hier arbeitet, muss schwindelfrei sein. Auf dem Kircheturm der Krefelder Dionysius-Kirche montieren Arbeiter die Baugerüste zurück.
Die Kirche in der Krefelder Innenstadt gilt als Wahrzeichen der Stadt. Momentan umgibt den Kircheturm noch ein Gerüst, nachdem 2004 die Kirchturmspitze bei einem Sturm zerstört wurde.
So sah die Kirche vor dem Sturm aus - und so soll sie künftig auch wieder zu sehen sein.
Pierre Ophey ist einer der Arbeiter, die damit beschäftigt sind, die obersten 20 Meter des Gerüsts auf dem Kirchturm abzutragen.
Um das Gerüst abzumontieren, müssen knapp 1000 Kupplungen gelöst werden, die das Ganze zusammenhalten.
In anderthalb Wochen soll die Arbeit erledigt sein. Dann wird das hölzerne Notdach entfernt und durch eine Stahlbetondecke ersetzt.
Die gesamte Konstruktion, die mit Kupfer gedeckt und am Boden zusammenmontiert wird, sollö im Spätherbst per Kran auf die Stahlbetondecke gehievt werden.
In den vergangenen Monaten hatte die Erneuerung der Kirchturmspitze für politische Diskussionen gesorgt.
Die SPD hatte Oberbürgermeister Gregor Kathstede (CDU) Betrug vorgeworfen, nachdem er vor der Wahl verkündet hatte, es sei ein Spender für die Dio-Spitze gefunden worden.
Später wurde die Sparkassen-Stiftung als Spender der 600.000 Euro bekannt, die für die Erneuerung der Kirchturmspitze nötig sind.
Nun sind die Arbeiten in vollem Gange.