Eine dicke Schneedecke sorgt in Krefeld überwiegend für Freude. Die Polizei meldete bis gestern Abend nur acht Unfälle. Busse und Bahnen kamen unpünktlich — jetzt haben die SWK ein Problem wegen der Pünktlichkeitsgarantie.
Der gestrige Tag war vor allem für Rodler eine Hoch-Zeit. Lange schon hat in Krefeld nicht mehr so hoch Schnee gelegen — 15 Zentimeter! Und obwohl Krefeld zum Niederrhein gehört, gibt es auch hier einige kleine Berge und Hügel, auf denen das Schlittenfahren besonders Spaß macht. Ömer Karaca (6) rodelte im Schönhausenpark. Er war begeistert vom Wintereinbruch: „Ich finde das super, weil ich immer an den Baum stoße und umfalle“. Auch seine Mutter Fatma Karaca (33) fand Gefallen am Schnee: „Wenn es Schnee gibt, dann kommen wir hier hin, da es der einzige Ort in der Nähe von Uerdingen zum Rodeln ist.“ Ein weitläufiges Gelände, massig Schnee und Sonnenstrahlen in Mengen, die den Schnee glänzen lassen — der Schönhausenpark bot beste Voraussetzungen. Manche übten sich sogar im Skilanglauf auf den vereisten Wegen. Andere nutzten das Eis, um Eishockey zu spielen.
„Es ist das bisher dickste Buch“, sagte Dr. Hansgeorg Rehbein, Leiter der Volkshochschule, gestern bei der Präsentation des neuen VHS-Programms für das Frühjahrsemester 2009. Und das, obwohl die Zuschüsse zusammengestrichen wurden. Er sei froh, „dass wir unser Angebot nicht wie viele Volkshochschulen gekürzt haben, sondern sogar ausbauen konnten“, betonte Rehbein. 2008 habe es etwa 22 000 Belegungen gegeben. Tatsache sei, dass der einzelne Kurs etwas mehr Geld einbringe, als er koste.
15 Zentimeter Schnee bedecken seit der vergangenen Nacht Krefeld mit einem weißen Kleid. Um 3 Uhr fielen die ersten pulvrigen Flocken. Parks und Wälder zeigen sich in Winterpracht, Eltern und Kinder unternehmen Spaziergänge.
Die Interessengemeinschaft (IG) Ostwall hat sich auf einer Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit für eine Ostwallüberdachung aus Glas ausgesprochen. Dies teilte IG-Mitglied Peter Schwinn mit. Seit Monaten wird diskutiert, wie der Umsteigepunkt Ostwall/Rheinstraße überdacht werden soll. Nachdem die Politik für ein Glasdach gestimmt hatte, fand sie später Gefallen an einer Textilüberdachung. Laut Schwinn sind die Anlieger der Überzeugung, dass sich Glas in die Gesamtdarstellung des Ostwalls besser einfügt. Ein Textildach könnte eine zu starke Eigenwirkung haben und die Wirkung der umliegenden Architektur abschwächen. Mit der Überdachung der Königstraße sei eine Vorentscheidung für Glas gefallen. Würden andere Innenstadtstraßen überdacht , könnte sich Glas besser in das Gesamtbild einfügen.
In Krefeld sind 2008 deutlich mehr Kinder geboren worden als im Jahr 2007. 1907 Kinder kamen zur Welt, im Vorjahr waren es 1099 gewesen. Damit nimmt die seit Jahren andauernde Tendenz zu abnehmenden Geburtenzahlen eine Wende. Dafür wurde weniger geheiratet. Für Eheschließungen durften die Standesbeamten 2008 nur noch 1030 Mal um das Jawort bitten, im Vorjahr verließen 1402 Paare die Standesämter als Eheleute. Außerdem wurden im vergangenen Jahr 2979 Sterbefälle verzeichnet, 2007 waren es 2815 gewesen.
Das Standesamt hat die Hitliste der beliebtesten Vornamen des gerade abgelaufenen Jahres präsentiert. Bei den Mädchen wurde Sophie 44 Mal ins Familienstammbuch eingetragen, Marie 28 Mal und Leonie und Maria jeweils 19 Mal. Es folgen Anna (17 Mal), Lara (16 Mal) und Lea (15 Mal). Bei den Jungen fällt die Statistik etwas knapper aus. Den Sieg trägt Elias (21 Mal) davon. 18 Mal wählten die Krefelder Joel, 17 Mal wird der Nachwuchs auf Maximilian hören. Jeweils 16 Mal wurden die Namen Ben, Luca und Tim ins Register eingetragen..
CDU-Fraktionschef Wilfrid Fabel hat in einem Brief an das NRW-Verkehrsministerium dafür plädiert, eine Planung für die Strecke des Eisernen Rheins entlang der A 52 von der niederländischen Grenze bis zum Rhein durchzuführen. Damit würden die Züge die Stadt Krefeld umfahren. Im Herbst vorigen Jahres hatte der Rat beschlossen, eine Machbarkeitsstudie zu dieser Trassenführung entlang der Autobahn vorzunehmen. Fabel plädiert dafür, die Erkenntnisse aus dieser Studie mit den Untersuchungen des Landes in Einklang zu bringen.
Projektentwickler Heinz Hambloch hat das ehemalige Kirchengebäude von der Gemeinde erworben. Gemeinsam mit dem Architekturbüro Thorissen plant er den Ausbau für ein Mehrgenerationen-Haus. Der Charakter eines Kirchenbaus soll noch verstärkt werden.
Der ehemalige Duewag-Mitarbeiter Christian Ganczarski steht in Paris vor Gericht. Er gilt als Hintermann des Djerba-Attentats. Auch einige andere Terrorverdächtige werden mit Krefeld in Verbindung gebracht.
Zwischenbilanz In der Fußball-Kreisliga A belegen drei Teams aus dem Grenzland die Aufstiegsplätze. Neuling SC Bayer behauptet sich im Mittelfeld, Kempen verschläft den Start, große Sorgen gibt es bei Pascha Spor.