Erst DJ exel.Pauly, dann Smudo

Eine halbe Stunde später stehen die beiden Mädchen unschlüssig auf dem Parkplatz der Kulturfabrik. Den Eintritt haben sie bezahlt und im Gegenzug ein gelbes Bändchen erhalten. Damit können sie heute Abend drei verschiedene Clubs besuchen. Doch wohin zuerst? Sollen sie zuerst in den Schlachthof, wo Frank Popp, Frontmann des Frank Popp Ensembles, hinter dem Pult steht oder doch lieber in die Kufa, wo sie zwischen Technobeats von Kay Bee und RnB, Reggae und Hip Hop von Miss Leema aus Hamburg wählen können? "Erstmal ins Magnapop. In die Kufa wollen wir ja sowieso, wenn Smudo auflegt", sagt Julia. Und zieht Anna mit sich fort.

Anstehen müssen die Beiden heute nicht. "Das ist ungewöhnlich. Die letzten beiden Male mussten wir am Magnapop immer lange warten, bis wir reingelassen wurden", sagt Anna. Velleicht läge es daran, dass es diesmal keine Live-Konzerte gebe. Oder am schlechten Wetter. "Draußen sitzen zu können, wäre nicht schlecht gewesen." Dazu ist es jedoch viel zu kalt. Um die Kälte zu vertreiben, wird erstmal getanzt. DJ exel. Pauly von Fettes Brot hat mittlerweile Steve Buttenberger abgelöst und beschallt den Club mit satten Hip Hop Beats. Einige Gäste stehen jedoch nur rum. Sie wollen sich die Zeit bis zum Auftritt von Smudo vertreiben.

Anna und Julia sind schon ganz aufgeregt. Auf Konzerten kommen sie an den Stuttgarter Star nie so nah ran, wie in der Kufa. Lauter Jubel bricht los, als sein Kopf endlich hinter dem Pult auftaucht. Julia und Anna sind euphorisch. Jedoch nur kurz: "Der Sound ist echt schlecht. Schade, aber ich glaube, wir gehen jetzt besser nach Hause."