Einkaufen in Krefeld Zufriedene Kunden, zufriedene Händler

Krefeld · Beim Adventsshopping klingelten die Kassen. Vor allem der verkaufsoffene Sonntag entsprach den hohen Erwartungen des Handels. Die Kunden genossen die Extras, die viele Geschäfte boten – und weihnachtliche Musik. Eine Bilanz.

 Sonntagnachmittag war die Stadt – wie hier die Rheinstraße – voll. Auch der Weihnachtsmarkt profitierte vom Kundenstrom.

Sonntagnachmittag war die Stadt – wie hier die Rheinstraße – voll. Auch der Weihnachtsmarkt profitierte vom Kundenstrom.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Prall gefüllte Einkaufstüten, strahlende Gesichter, gute Stimmung – für die Kunden war der verkaufsoffene Sonntag gestern in der Krefelder Innenstadt mit Sicherheit ein voller Erfolg bei der Jagd nach den Weihnachtspräsenten. Die Sonne strahlte vom Himmel, Restaurants, Bars und Cafés freuten sich über regen Zuspruch, die Parkhäuser waren voll. Auch die Händler zeigten sich sehr zufrieden über die Frequenz, aber auch die Kaufkraft am dritten Adventwochenende.

Selbst die heftigen Windböen und Regenschauer am Samstag konnten den Krefeldern wider Erwarten die Lust am Einkaufen nicht nehmen. „Da muss ich auch unseren Kunden mal ein Riesenkompliment machen, dass sie dem Wetter getrotzt haben“, sagt Christoph Borgmann, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Krefeld. Zwar sei das Geschäft erst später als üblich in Schwung gekommen, dafür sei die Zeit zwischen 11 und 16 Uhr am Samstag sehr stark gewesen. Auch am Sonntag sei nicht nur geschaut, sondern auch kräftig gekauft worden. Besonders die Skifahrer, die nächste Woche in den Weihnachtsurlaub starten, ließen sich von den Fachverkäufern ausführlich beraten.

 Festklänge auf der Querflöte: Weihnachtsstimmung kam auf, weil allerorten stimmungvoll musiziert wurde.

Festklänge auf der Querflöte: Weihnachtsstimmung kam auf, weil allerorten stimmungvoll musiziert wurde.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Händler hatten sich viele Aktivitäten einfallen lassen, die einen Bummel in der Innenstadt noch attraktiver machen sollten. Im Schwanenmarkt wurde so zum Beispiel zu Gunsten der Kindertafel gebastelt. Kinder stellten Weihnachtsbaumschmuck her, dekorierten einen Baum, der am heutigen Montag zusammen mit 1000 Euro und vielen leckeren Muffins an bedürftige Kinder übergeben wird. „Wir sind sehr dankbar, dass es bei uns so gut läuft, deswegen wollen wir auch etwas zurückgeben“, sagt Center-Manager Christopher Wessel über die Aktion. Der Weihnachtsmarkt habe dem Schwanenmarkt in der gesamten Adventszeit einen regen Zulauf beschert. „Wir sind wirklich sehr froh über die Besucherfrequenz.“

Dass nicht nur geschaut, sondern auch gut gekauft wird, konnte der Center-Manager an den geöffneten Kassen sehen. Sowohl am Samstag, als auch am Sonntag seien alle Kassen der Filialisten permanent geöffnet gewesen. „Wir sind sehr zufrieden und bewegen uns derzeit auf dem Vorjahres-Niveau. Und wir sind uns sicher, dass wir dieses in der kommenden Woche und am Montag vor Heiligabend wahrscheinlich noch übertreffen können.“ Die Konjunkturlage in Deutschland sei sehr gut, die Erwartungen deshalb entsprechend sehr hoch.

 Auch der Leierkastenmann sorgte für gutes Klima beim Einkauf.

Auch der Leierkastenmann sorgte für gutes Klima beim Einkauf.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Einen Platz zum Verweilen, um Freunde zu treffen und zum Plauschen schaffte Feinkost Franken am Stadtmarkt. Das Team lud am Sonntagnachmittag ab 15 Uhr zu „72° – Glühwein & Beats bei Franken“ ein. Coole elektronische, aber auch weihnachtliche Beats und heißer Glühwein lockte auch die Besucher an, die eigentlich gar nicht zum Einkaufen in die Stadt wollten, aber so eine Gelegenheit hatten, sich außerhalb des Weihnachtsmarktes mit Freunden zum Glühweintrinken zu treffen.

„Die Stimmung ist super und wir sind sehr gut ausgelastet“, sagte David Reiners. Gekauft werde bei ihm noch nicht für Weihnachten – frische Sachen gingen erst später über die Ladentheke. Jedoch holten sich viele Gäste jetzt schon eine Inspiration für das Festtagsessen – oder nahmen einen Präsentkorb voller Leckereien mit heim. Denn als Geschenk hat der Klassiker Präsentkorb noch nicht ausgedient. Waren es früher meist Firmen, die orderten, sind heute Individualkunden die Abnehmer.

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