Corona in Krefeld 7-Tage-Inzidenz bei Ungeimpften zehnmal so hoch wie bei Geimpften

Krefeld · Im Krankenhaus werden zurzeit vier Patienten von 164 aktuell infizierten Krefeldern mit Corona stationär behandelt, einer davon wird auf der Intensivstation beatmet.

 Die Analysen der vergangenen Woche zeigen: Alle positiv Getesteten waren von der Delta-Variante betroffen.

Die Analysen der vergangenen Woche zeigen: Alle positiv Getesteten waren von der Delta-Variante betroffen.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Die Sieben-Tage-Inzidenz für die ungeimpften Personen in Krefeld beträgt 187,0, für die geimpften lediglich 18,0. Das meldete die Stadt am Dienstag. Die Zahl der Corona-Infizierten in Krefeld ist allgemein nochmal leicht zurückgegangen: Aktuell meldet der Fachbereich Gesundheit 164 Erkrankte (Stand: Dienstag, 19. Oktober, 0 Uhr), das sind drei Personen weniger als am Vortag (167). Dagegen ist die Sieben-Tage-Inzidenz, die Zahl der in den zurückliegenden sieben Tage gemeldeten Neuinfektionen bezogen auf 100.000 Einwohner, etwas angestiegen auf 53,8. Am Vortag hatte das Robert-Koch-Institut den Wert 51,1 ausgewiesen.

Im Krankenhaus werden zurzeit vier Patienten (Vortag: drei) mit Corona stationär behandelt, einer davon muss auf der Intensivstation beatmet werden. Insgesamt sind nun seit Beginn der Pandemie 13.997 Corona-Fälle in Krefeld registriert worden (Vortag: 13.986), als genesen gelten mittlerweile 13.649 Personen. Bei den Neuinfektionen wird in Krefeld derzeit weiterhin ausschließlich die sogenannte Delta-Variante festgestellt – für die Woche vom 9. bis 15. Oktober war dies bei allen eingegangenen Analysen der Fall.

Weiter gestiegen ist durch die laufenden Impfungen bei den niedergelassenen Ärzten und in der Impfstelle der Stadt am Stadthaus der prozentuale Anteil der geimpften Personen in Krefeld: Vollständig geimpft sind mit Stand 17. Oktober nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein 72,6 Prozent – dies entspricht 164.646 Personen. Zum ersten Mal geimpft sind 169.822 Personen (74,9 Prozent).

Die Statistik der Infizierten nach Altersgruppen zeigt folgendes Bild: null bis zwölf Jahre = 18,5 Prozent, 13 bis 18 = elf Prozent, 19 bis 30 = 13 Prozent, 31 bis 40 = 18,5 Prozent, 41 bis 50 = 21 Prozent, 51 bis 60 = 10 Prozent, über 60 Jahre = 8 Prozent. In dem Zeitraum vom 11. bis 17. Oktober handelt es sich bei 30 Neuinfektionen um „Impfdurchbrüche“, das heißt, um geimpfte Personen, die an Corona erkrankt sind. 27 der erkrankten Personen wiesen bei Kontaktaufnahme durch den Fachbereich Gesundheit der Stadt nur eine milde Symptomatik auf, drei Personen waren ganz ohne Symptome.

In Schulen ist ein Corona-Fall an der Jahnschule festgestellt worden. Betroffen ist hier die Ferienbetreuungsgruppe. Insgesamt zwölf Kontaktpersonen müssen daher in die „häusliche Absonderung“. Einen guten Zuspruch verzeichnet weiter die städtischen Impfstelle am Stadthaus, Konrad-Adenauer-Platz: Am Montag, 18. Oktober, sind dort 268 Personen geimpft worden, am vorangegangenen Samstag waren es 202 Personen. Die Impfstation ist montags und mittwochs von 14 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Impfung ist kostenlos. Geimpft werden Biontech und Moderna.

(sti)
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