Krefeld 50. Todestag des ehemaligen OB Heinrich Hüpper

Krefeld · Am 26. Dezember jährt sich zum 50. Mal der Todestag des ehemaligen Krefelder Oberbürgermeisters Heinrich Johannes Hüpper. Er wurde am 30. August 1886 als Sohn des Gymnasialprofessors Peter Hüpper und dessen Frau Maria in Heiligenstadt geboren. Er ging in Coesfeld zur Schule, studierte in Münster, zog 1915 in den Ersten Weltkrieg, arbeitete in Hamm und wurde kommissarisch Bürgermeister der Stadt Dingelstädt.

Nach seiner Heirat mit Martha Fleischhauer im August 1919 suchte er seinen beruflichen Wirkungskreis im Rheinland, wurde Beigeordneter in Neuss, ein Jahr später für zwölf Jahre Oberbürgermeister von Neuss. Am 30. April 1930 wurde er von der Stadtverordnetenversammlung zum Oberbürgermeister der neu gebildeten Stadt Krefeld-Uerdingen am Rhein gewählt. Heinrich Hüpper erlebte während seiner Amtszeit die "Machtübernahme" der Nationalsozialisten in Krefeld.

Zunächst blieb die Verwaltungsspitze nach dem Wahlerfolg der Nationalsozialisten am 12. März 1933 größtenteils unangetastet. Erst am 9. Juli 1933 wurde Hüpper als Oberbürgermeister beurlaubt und durch ein Parteimitglied der NSDAP ersetzt. Am 1. Januar 1934 erfolgte Hüppers endgültige Entlassung aus dem Dienst der Stadt Krefeld. Im Oktober 1934 erhielt er seine Zulassung als Rechtsanwalt und ging diesem Beruf zunächst nach.

Während der Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde er vom 14. April 1942 bis zum 28. März 1945 dienstverpflichtet, zunächst beim staatlichen Wiederaufbauamt in Saarburg, dann als Dezernent bei der Regierung Trier. Nach weiteren Tätigkeiten in Koblenz starb er am 26. Dezember 1965 in Koblenz und wurde dort auf dem Hauptfriedhof beerdigt.

(RP)
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