Staatsanwaltschaft Krefeld ermittelt 31.000 Euro Miete für Lagerung von Weihnachtshütten

Krefeld · Die staatsanwaltlichen Ermittlungen in Sachen Stadtmarketing dauern an. Rechnungsprüfer hatten Verwaltungsmängel beim Weihnachtsmarkt Made in Krefeld festgestellt, die geeignet waren, Korruption Vorschub zu leisten.

 Um die auf dem Foto zu sehenden Hütten geht es in einem Bericht der Krefelder Rechnungsprüfer. Bei der Vergabe der Aufträge ist nicht alles mit rechten Dingen zugegangen.

Um die auf dem Foto zu sehenden Hütten geht es in einem Bericht der Krefelder Rechnungsprüfer. Bei der Vergabe der Aufträge ist nicht alles mit rechten Dingen zugegangen.

Foto: Joachim Nießen/Joachim Niessen

Die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen zu den Hintergründen des vom Stadtmarketing organisierten Weihnachtsmarktes Made in Krefeld laufen. Rechnungsprüfer der Stadtverwaltung hatten in einem Bericht festgehalten, dass die geübte Praxis für die Jahre 2017 bis 2019 nicht den Vorschriften entsprochen hat und darüber hinaus geeignet war, Korruption Vorschub zu leisten (wir berichteten). Im Zentrum der Kritik steht, dass für den Bau der speziellen Verkaufshütten und für die Elektroarbeiten keine Ausschreibung erfolgt sei. Es ging dabei um rund 300.000 Euro. Die Stadt hatte gleichsam um Nachsicht gebeten und argumentiert, dass die Kreativen des Stadtmarketings mit der Verwaltungsbürokratie bisweilen mehr hadern als Kollegen im Bauamt, die regelmäßig sogar mit  europaweiten Ausschreibungen zu tun hätten.