Antrag im Rat 300 Parkplätze pro Jahr sollen in Krefeld wegfallen

Krefeld · Unter der Überschrift Klimaschutz haben Grüne und Linke im Rat einen Antrag eingebracht, jährlich in der City 300 Parkplätze zurückzubauen. Der Antrag wurde in den Umweltausschuss verwiesen.

 Auf der Königstraße sind bereits Parkplätze entfallen und durch  Blumenkübel ersetzt worden; wenn es nach den Grünen und der Linken geht, wird dieser Prozess in der ganzen Innenstadt verschärft. Außerdem soll die Königstraße verkehrsberuhigte „Sommerstraße“ nach Münchener Vorbild werden.

Auf der Königstraße sind bereits Parkplätze entfallen und durch  Blumenkübel ersetzt worden; wenn es nach den Grünen und der Linken geht, wird dieser Prozess in der ganzen Innenstadt verschärft. Außerdem soll die Königstraße verkehrsberuhigte „Sommerstraße“ nach Münchener Vorbild werden.

Foto: Jens Voss

Mit einer Serie von Anträgen zum Klimaschutz haben die Parteien in der letzten Ratssitzung vor der Kommunalwahl noch einmal Akzente zu setzen versucht. Ein Antrag sticht hervor, den die grüne Fraktion mit der Linken zusammen eingebracht hat:  Demnach sollen pro Jahr mindestens 300 Parkplätze im öffentlichen Raum zwischen den Ringen und der Philadelphiastraße wegfallen; der frei werdende Raum soll für breitere Gehwege, neue oder sicherere Radwege oder zur Begrünung der Innenstadt genutzt werden. Zudem soll das Anwohnerparken  auf noch nicht bewirtschafteten Gebiete der Innenstadt ausgedehnt werden. Der Antrag sei „provokativ“, erläuterte Grünen-Fraktionschefin Heidi Matthias im Nachgang zur Ratssitzung auf Anfrage; ihr sei schon klar, dass man das wohl nicht umgesetzt bekomme. Die Grünen wollten aber Druck zur Umsetzung des Parkraumkonzeptes aufbauen. „Uns erreichen immer wieder Klagen von Anwohnern, dass sie keine Parkplätze finden. Die sind wirklich sehr sehr sauer“, sagte Matthias.