Krefeld 2500 Bermuda-Besucher feiern Jan Delay

Krefeld · Zum dritten Mal feierten Krefelds Party-Jünger die Bermuda-Nacht. In Kufa, Schlachthof und Magnapop setzten sich DJs und Live-Acts hinter die Turntables und brachten die Massen zum Schwitzen. Mit dabei waren auch Jan Delay und Rapper Dendemann.

Ausgelassene Stimmung bei der Bermuda-Nacht
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Ausgelassene Stimmung bei der Bermuda-Nacht

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Bereits im Vorfeld war klar, dass die dritte Bermuda-Nacht voll werden würde. 1900 Karten waren im Vorverkauf weg gegangen und der Strom an der Abendkasse riss nicht ab. Das Resultat: Die Bermuda-Nacht war ausverkauft.

Verwunderlich war das nicht, denn die Kulturfabrik, das Magnapop und der Schlachthof formten erneut das magische Dreieck, in dem letztlich 2500 Besucher von einer Location zur nächsten feierten. Der Clou und das Konzept der Bermuda-Nacht ist nämlich, dass ein Ticket zum Eintritt in alle drei Clubs berechtigt, in denen zeitgleich Live-Acts und DJs Musik auflegen.

Als besonderer Höhepunkt legte bei der dritten Ausgabe der Party Jan Delay in der großen Halle der Kulturfabrik auf und brachte die Massen zum Schwitzen. Mit seinem 2006er Album "Mercedes Dance" erreichte der Hamburger Platz 1 der deutschen Alben-Charts. An dem Abend trat er jedoch unter seinem Pseudonym DJ Flashdance auf und entpuppte sich als absoluter Publikumsmagnet.

In die Musik vertieft

Wer sich an der Bar was zu trinken holen wollte, musste sich mit Müh und Not durch die Halle quetschen, denn der Platz war begrenzt, als der Hamburger DJ sich hinter die Turntables stellte. Mit einem gestreiftem Shirt bekleidet, einer Basecap auf dem Kopf und darüber einem schiefen Kopfhörer wirkte er nicht wie ein bekannter Superstar. Star-Allüren oder große Interaktionen mit dem Publikum blieben ebenfalls aus. Fast schon schüchtern, aber zu 100 Prozent in die Musik vertieft, stand er hinter seinem DJ-Pult, im Rhythmus der Musik wippend. Und doch brachte der 31-Jährige die Halle zum Kochen. Unterstützung erhielt das Absolute Beginner-Mitglied von Black-Music-Queen Miss Leema, mit der er sich an den Turntables abwechselte.

Auch das Magnapop konnte sich nicht über mangelnde Besucherzahlen beschweren, als Rapper Dendemann sein 90-minütiges Set präsentierte. Ganz im Gegenteil: Innerhalb kürzester Zeit war das Magnapop so voll, dass viele draußen warten mussten. Ein Umstand, der Veranstalter Markus Jansen überrascht. "Wir haben nicht mit einem solchen Feedback auf Dendemann gerechnet, da er erst vor kurzem zwei Touren gespielt hat."

Die Stimmung war trotzdem gut. Bis 5 Uhr tanzte Jung und Alt in allen drei Locations. Erst dann gingen die Lichter an und entließen eine begeisterte Menge und einen zufrieden lachenden Jan Delay in die verbleibende Nacht.

(RP)
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