Krefeld 2016 gibt es wieder eine Seidenschleife

Krefeld · Ein Initiativkreis, dem die Innung für das Modeschaffende Handwerk, die Kreishandwerkerschaft, die Stadt und das Theater angehören, will den Modepreis nach zwei Jahren Pause wiederbeleben. Sponsoren finanzieren die Gala.

 Gemeinsames Engagement für eine Neuauflage der "Seidenschleife": Schwanenmarkt, Hochschule Niederrhein. Stadt Krefeld, Kreishandwerkerschaft, Innung Modeschaffendes Handwerk, Theater, Autohaus Tölke + Fischer.

Gemeinsames Engagement für eine Neuauflage der "Seidenschleife": Schwanenmarkt, Hochschule Niederrhein. Stadt Krefeld, Kreishandwerkerschaft, Innung Modeschaffendes Handwerk, Theater, Autohaus Tölke + Fischer.

Foto: Lothar Strücken

Ein neu gegründeter Initiativkreis setzt sich für ein altbekanntes Krefelder Aushängeschild ein, die "Goldene Seidenschleife". Der populäre Mode-Preis lockte bis vor einem Jahr Prominenz aus der Textilbranche in die Samt- und Seidenstadt. Im vergangenen Jahr fehlte der Stadt das Geld, die Preisverleihung im Gala-Format auszurichten. Und auch in diesem Sommer muss Krefeld noch auf die Seidenschleife verzichten. "Im kommenden Jahr wird es aber wieder eine Verleihung der Mode-Auszeichnung geben, die zu den populärsten und wichtigsten in Deutschland zählt", sagte gestern Angelika van Neerven, Obermeisterin der Innung für Modeschaffendes Handwerk, bei der Vorstellung der geplanten Veranstaltung.

Neben der Innung für Modeschaffendes Handwerk gehören dem neuen Initiativkreis noch die Kreishandwerkerschaft Niederrhein, die Stadt Krefeld und das Krefelder Theater an. In den Räumlichkeiten des Theaters soll die Goldene Seidenschleife im festlichen Rahmen an einen noch nicht weiter benannten Preisträger verliehen werden. Sicher ist jedoch: Er wird in den illustren Reigen der bisherigen Preisträger passen, zu denen Pierre Cardin, Bogner, Gerry Weber, Escada oder Hugo Boss zählten.

Auf die Stadt kommen keine Kosten zu. Dafür sorgen Sponsoren wie der Schwanenmarkt, die Sparkasse Krefeld oder das Autohaus Tölke+Fischer. "Ich konnte mein Glück gar nicht fassen, als ich von den Plänen hörte. Schließlich waren wir alle total traurig, als wir uns aus Kostengründen von diesem Konzept verabschieden mussten", erklärte Uli Cloos, Marketing-Chef der Stadt Krefeld.

Zurzeit ermittelt der Initiativkreis den Preisträger 2016 und bastelt am Rahmenprogramm für die Verleihung, die am 3. September über die Bühne gehen wird. Für das Theater äußerte sich Leiterin Kommunikation und Marketing, Saskia Fetten, und sagte: "Diese Veranstaltung passt sehr gut zu unserem Theater. Beide Bereiche, Mode und Theater, sind kreativ, prägen die Stadt und schärfen ihr Profil." Wichtig ist den Veranstaltern auch, dass die Veranstaltung öffentlich ist. Wie teuer die Eintrittskarten sein werden, steht aber noch nicht fest. Der Preis selbst wird einen neuen Look bekommen. Derzeit erarbeitet Emilia Breit drei Entwürfe. Die Studentin der Hochschule Niederrhein wurde dem Initiativkreis "wärmstens empfohlen", wie es Uli Cloos ausdrückte. Die endgültige Entscheidung treffe im Anschluss das Organisations-Team.

Die Preisverleihung wird eingebettet in ein kreatives Programm, das Darbietungen des Theaters genauso beinhaltet wie Modeschauen lokaler Modeschöpfer. Höhepunkt des Abends soll natürlich auch im kommenden Jahr die Modeschau des Preisträgers werden.

Anders als früher wird die Veranstaltung wohl nicht an einen Event, zum Beispiel "Krefeld pur", gekoppelt sein. In diesem Jahr ist das Mode-Wochenende der Werbegemeinschaft Krefelder Einzelhändler auf den 20. und 21. September terminiert. "Bislang gibt es keine Überlegungen, die Veranstaltung in diese Richtung auszudehnen", meinte Uli Cloos.

(RP)
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