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Trio plant waghalsiges Unternehmen 12.000 Kilometer von Krefeld bis Peking im Kleinbus

Krefeld · Ein waghalsiges Unterfangen: Drei Krefelder wollen 2015 von der Seidenstadt Krefeld auf der Seidenstraße bis in die chinesische Hauptstadt Peking fahren - für einen guten Zweck. Die Vorbereitungen laufen gerade an.

 Mit einem Film im Internetportal Youtube rühren die drei Freunde derzeit die Werbetrommel für ihre Tour nach Peking. „Ihr seid wahnsinnig“, sagen Freunde. Oliver Juschka sagt: „Wir drei bekommen das Ding schon gewuppt.“

Mit einem Film im Internetportal Youtube rühren die drei Freunde derzeit die Werbetrommel für ihre Tour nach Peking. „Ihr seid wahnsinnig“, sagen Freunde. Oliver Juschka sagt: „Wir drei bekommen das Ding schon gewuppt.“

Foto: Yutube

Es ist eine Tour auf den Spuren der Seide: Die Krefelder Christian Peitz (28, IT-Projektmanager), Mark-Oliver Buchholz (23, Marketingexperte) und der Düsseldorfer Oliver Juschka (33, IT-Projektmanager) planen für Mai 2015 einen Trip, von dem sie nicht wissen, ob er jemals gelingen kann. In einem alten Kleinbus, den sie selbst zusammenschrauben, wollen sie auf der Seidenstraße von Krefeld bis Peking fahren - durch zwölf Länder, darunter Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan. Die drei wissen, dass es ein Wagnis ist. "Die meisten reagieren mit dem Satz: ,Ihr seid wahnsinnig?", sagt Oliver Juschka.

"Ein Geschenk nach Bejing" ist das Motto ihrer Reise. Auf Facebook und mit Aufklebern werben sie derzeit schon für ihr Projekt - die Tour soll ausführlich medial begleitet werden auf Vimeo, Youtube, Facebook. Die Seidenstraßen-Touristen haben einen straffen Zeitplan. 42 Tage soll die Reise dauern, übernachtet werden soll vorwiegend in Zelt und Bus, nur drei Tage Aufenthalt in Peking sind geplant. Dort soll ihr Bus dann für einen guten Zweck gespendet werden.

Mit Kosten von 20 000 Euro rechnen die Freunde - Krefelder Firmen hätten bereits Unterstützung signalisiert. "Wir wollten alle noch mal eine besondere Reise machen, bevor es zu spät ist", sagt Oliver Juschka. Derzeit haben alle drei jungen Männer noch keinen Nachwuchs. Die Idee, von der alten Seidenstadt Krefeld aus die Seidenstraße zu fahren, hatten die beiden gebürtigen Krefelder Peitz und Buchholz schon vor Monaten. "Irgendwann haben wir entschieden, nicht einen reinen Reise-Ego-Trip zu machen, sondern auch was Gutes zu tun", sagt Juschka.

Mit ihrer Reise wollen die drei Freunde jetzt das Projekt Viva con Agua unterstützen, das Brunnen in Entwicklungsländern baut. In Tadschikistan wollen sie dafür ein Brunnenbauprojekt von Viva Con Agua besichtigen. Das größte aller Wagnisse ist aber wohl die Wahl des Verkehrsmittels: Mit einem alten Kleinbus wollen sie reisen, Unterstützung habe der Krefelder Autohändler Tölke und Fischer zugesagt.

Alle drei wollen zunächst an diesem Bus schrauben, um ihn im Notfall auch unterwegs selbst reparieren zu können. Die eine historische Seidenstraße gibt es nicht - als Seidenstraße wird vielmehr ein Netz von historischen Verkehrswegen von Europa nach Asien bezeichnet, die früher nicht nur Händler, sondern auch Armeen und Gelehrte nutzten. Heute ist es eine beliebte touristische Reiseroute für Abenteurer.

Die drei Freunde aus Krefeld sind nicht die ersten, die die Seidenstraße fahren - aber im klapprigen Kleinbus unternehmen nur wenige diese Fahrt. Beim Auswärtigen Amt wollen Juschka, Peitz und Buchholz Informationen über die Bestimmungen in den Reiseländern einholen, denn sie werden auf Hindernisse stoßen. Bis Istanbul wollen sie nahezu durchbrausen, danach nur noch acht Stunden täglich fahren. Dies ist nötig, weil die Bestimmungen rigider werden, je weiter es nach Asien geht.

So müssen sie für China extra einen Spezial-Führerschein machen - dort könne man auch nur an vorher festgelegten Tagen die Grenze auf dem Landweg überschreiten, berichtet Juschka. "Aber wir drei bekommen das Ding schon gewuppt", sagt er nonchalant. Man kann dieses Reisevorhaben "wahnsinnig" nennen - man kann auch "wahnsinnig mutig" sagen.

(rl)
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