City-Runner 2009 „Wiederholung nicht ausgeschlossen“

Nach fast drei Monaten gemeinsamen Trainings endete die NGZ-Aktion beim Korschenbroicher City-Lauf. Die Begeisterung unter den Teilnehmern ist groß.

 Nach der Zielankunft beim Korschenbroicher City-Lauf waren die Teilnehmer der NGZ-Aktion „City-Runner 2009“ erleichtert. Mit ihnen freuten sich ihre Coaches Petra Maak (vorne links) und Jochen Adomeit (2. von rechts).

Nach der Zielankunft beim Korschenbroicher City-Lauf waren die Teilnehmer der NGZ-Aktion „City-Runner 2009“ erleichtert. Mit ihnen freuten sich ihre Coaches Petra Maak (vorne links) und Jochen Adomeit (2. von rechts).

Foto: NGZ

(Ros) Sie haben gelitten, sich gequält, den berühmten inneren Schweinehund immer wieder aufs Neue überwunden - die Teilnehmer der NGZ-Aktion "City-Runner 2009". Fast drei Monate trainierten 20 Anfänger und Hobbyläufer unter der Regie von Petra Maak und Jochen Adomeit für den fünf Kilometer langen Volkslauf in Korschenbroich. Um 17.10 Uhr fiel dann der Startschuss. Ungefähr eine halbe Stunde später stand endlich fest: Die Quälerei hat sich gelohnt.

Nicht nur, dass alle fitten City-Runner - zwei mussten wegen gesundheitlicher Probleme passen - ins Ziel kamen. Sie waren fast alle auch schneller als erwartetet. Die meisten blieben unter der Zeit, die Maak und Adomeit für sie im Vorfeld anhand der Trainingsresultate errechnet hatten. "Das lag zum einen natürlich an den ausgefeilten Trainingsplänen und dem individuellen Training, aber auch an der Betreuung während des Wettkampfes", waren sich alle Cityrunner im Nachhinein einig. Sie hätten das Training leichter und effektiver gemacht, so alle unisono. Den besonderen Kick bekam das Training aber durch die Trainer. Sowohl Jochen Adomeit als auch Petra Maak waren mit Feuereifer dabei.

Auch am Sonntag heizten sie den Läufern vom Streckenrand aus ein. Während Jochen Adomeit im Ziel wartete, postierte sich Petra Maak extra in der letzten Kurve vor der Zielgeraden, und gab nach jeder Runde die Zeiten durch. So konnte jeder das Tempo mit Blick auf die persönliche Zielzeit variieren - schneller oder langsamer werden. Auf der letzten Runde lief die Dormagenerin sogar teilweise mit, um auch das letzte aus ihren Schützlingen herauszuholen. Und das, obwohl die zierliche Läuferin schon den Elite-Lauf der Frauen in den Beinen hatte. Da war sie kurz zuvor Elfte geworden. Jochen Adomeit hatte schon beim gemeinsamen Aufwärmen klar gemacht, was er wollte: "Ich will keinen ohne Endspurt ins Ziel laufen sehen." Musste er auch nicht: Alle gaben zum Schluss noch mal richtig Gas.

Ausgepumpt und atemlos ging der erste Blick im Zielbereich dann auch zum Trainer und erst danach zum Getränkestand. Adomeit freute sich immens über die Leistung jedes Einzelnen. Schon beim letzten gemeinsamen Bahntraining wenige Tage zuvor hatte er festgestellt: "Ihr seid alle richtig gut geworden." Diesen Eindruck bestätigten die City-Runner im Wettkampf, auch sehr zur Begeisterung von Petra Maak: "Alle haben ihr Bestes gegeben. Das harte Training hat sich ausgezahlt." Und auch die City-Runner selbst waren begeistert von dem Lauferlebnis. "Es war richtig gut", jubelte Achim Blonsky, der nach 24:05,3 Minuten ins Ziel lief. "Ein tolles Gefühl."

Auch Birgit Glasmacher, Susanne Schwickert und Christa Roth-Walraff jubelten im Ziel erst mal kräftig mit, sobald sie wieder Luft hatten. Der Schnellste der Gruppe war Andreas Wehner, der mit 22:05,8 Minuten eine starke Zeit lief. "Ich bin mit mir natürlich sehr zufrieden, auch wenn ich gerne die 21 vorne stehen gehabt hätte", meinte er. Sein weibliches Pendant war Ute Grunwald mit 25:04,1 Minuten. "Das hat schon Spaß gemacht", sagte sie. "Wiederholung definitiv nicht ausgeschlossen!"

Wie Wehner und Grunwald hat viele City-Runner jetzt der Ehrgeiz gepackt. Deshalb wollen alle nach eigenen Angaben weiterlaufen, die erhaltenen Trainingspläne und die gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um das Trainingspensum auszuweiten. Schon am Freitag steht in Osterath der nächste Stadtlauf an - da wollen einige ihr Können erneut unter Beweis stellen.

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