Korschenbroich Veterinäre: Vorsicht beim Eierausblasen!

Korschenbroich · Rhein-Kreis Neuss (hh) Vor einer Infektion mit Salmonellen beim Ausblasen roher Eier zu Ostern warnt Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Rhein-Kreises Neuss. Der Inhalt roher Eier könne nicht nur mit Salmonellen, sondern auch mit anderen gesundheitsschädlichen Keimen belastet sein. Falsche Lagerung und falsche Zubereitung könnten zu einer Lebensmittelvergiftung führen.

Wer Eier ausbläst, um sie zu bemalen, sollte nicht mit dem Mund pusten, rät das Amt. "Auf den beliebten Brauch muss trotzdem niemand verzichten, wenn man zum Auspusten dünne Strohhalme oder Einwegspritzen mit möglichst dicken Kanülen oder einen speziellem Blasebalg verwendet", so die Kreisverwaltung. Grundsätzlich sollten nur Eier gekocht werden, deren Schale unbeschädigt sei. Denn über Schalenrisse können Keime ins Ei eindringen und sich dort vermehren.

Aus dem gleichen Grund sollen Eier nach dem Durchkochen nicht mit kaltem Wasser abgeschreckt und im Kühlschrank aufbewahrt werden, empfiehlt das Lebensmittelamt weiter. Im Gegensatz zu selbst gekochten Eiern seien hartgekochte, gefärbte Ostereier aus industrieller Herstellung mehrere Wochen lang bei Raumtemperatur haltbar, sofern die Schale nicht beschädigt ist. Diese Eier seien nach dem Färben mit einem Schutzlack behandelt worden.

(RP)
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