Erste Königsparade in Korschenbroich Die Kleinsten waren die Größten bei Unges Pengste

Korschenbroich · Am Sonntag sahen Tausende Besucher auf dem Korschenbroicher Schützenfest die erste Königsparade. Erstmals marschierte die neue Jugendabteilung der beiden Bruderschaften mit. Sebastianer-Präsident Peter Schlösser zog ein positives Zwischenfazit.

Korschenbroich: Königsparade auf dem Schützenfest 2019
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So schön war die Königsparade in Korschenbroich

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Foto: Bauch, Jana (jaba)

Der Applaus war ihnen gewiss – sowohl vom Publikum im Korschenbroicher Ortskern als auch von den beiden Majestäten der Bruderschaften. Wann immer der Schützennachwuchs am Sonntagnachmittag bei der Königsparade von Unges Pengste an den Tribünen vorbeimarschierte, klatschten die Besucher und die Schützenbrüder besonders laut. Die jüngsten Zugteilnehmer, ob als Mitglied einer Musikkapelle oder eines Schützenzuges, waren die heimlichen Stars der Parade.

„Die Jungs waren zunächst schon nervös, aber dann haben sie die Atmosphäre richtig aufgesaugt. Es hat allen super gefallen“, sagte Fabian Hintzen. Gemeinsam mit zwei weiteren Sebastianern betreut er seit Beginn des Jahres die neue Jugendabteilung in der Bruderschaft mit Namen „Unges Jonges“. 23 Jungs im Alter zwischen sechs und 13 Jahren zogen nun erstmals bei einer Parade mit.

„Das ist für uns alle jetzt Neuland, weswegen wir uns langsam rantasten wollen und nur diese Parade mit den Kindern gehen. Aber alle haben das toll gemacht, wir mussten sie nicht bei Laune halten“, sagte Hintzen. Und so warteten die Jungschützen auch ganz diszipliniert den Zapfenstreich ab, ehe sie gemeinsam mit den übrigen Schützenzügen Richtung Festzelt zogen.

Zuvor waren „Unges Jonges“ Teil einer reibungslosen ersten Parade gewesen. Die Majestäten Michael Baues (Sankt Katharina Junggesellen) und Rainer Hoppen (Sankt Sebastianus) ließen die Regimenter und mehrere Tambourcorps an sich vorbeiziehen. Ein zweites Mal kamen die Zugteilnehmer im Stechschritt an den Königen, ihren Ministern sowie den Bruderschaftspräsidenten und weiteren Ehrengästen vorbei. Dann übernahmen die Musiker das Kommando: Zum Zapfenstreich spielten die Musikkapelle Kleinenbroich sowie der Bundes-Schützen-Tamboucorps Nordstern Herrenshoff.

Dass nach der Nationalhymne auch wieder sämtliche vier Glocken des zuletzt sanierten Kirchturms von St. Andreas läuten konnten, rundete den gelungenen Nachmittag für die Korschenbroicher Schützen ab. „Bislang ist alles sehr gut gelaufen“, zog Sebastianer-Präsident Peter Schlösser ein erstes Zwischenfazit nach zwei Festtagen. Schon der Auftakt mit der ersten Party und dem Feuerwerk auf dem Matthias-Hoeren-Platz sei bestens gewesen. „Und heute hatten wir alle den Eindruck, dass unser Dorf mal wieder voll besucht war. Vom Matthias-Hoeren-Platz aus in Richtung dieser Menschenmenge zu laufen, war ein fantastisches Gefühl“, sagte Schlösser.

 Der Korschenbroicher Schützennachwuchs „Unges Jonges“ marschiert 2019 erstmals bei Unges Pengste mit.

Der Korschenbroicher Schützennachwuchs „Unges Jonges“ marschiert 2019 erstmals bei Unges Pengste mit.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Dieses Gefühl dürfen Korschenbroichs Schützen an Unges Pengste mehrmals auskosten. Denn schon am Montagmittag um 12.30 Uhr steht die nächste Königsparade an, gefolgt von einer weiteren am Pfingstdienstag (18.30 Uhr). Zu Ende geht das Schützenfest aber erst am Mittwochabend mit dem letzten Königsball im Festzelt auf dem Matthias-Hoeren-Platz.

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