Korschenbroich Mit Mettigel und Marschmusik
Korschenbroich Nicht nur am Tisch von Sebastianer-König Herbert Rukes herrschte am Dienstag Morgen beim Familienfrühschoppen im Festzelt reges Treiben. So war auf vielen Tafeln neben dem obligatorischen Mettigel so manche prächtig gestaltete und dekorierte Wurst- wie Käseplatte zu finden. Eine Mischung aus musikalischen Evergreens und traditionellen Schützenklängen rundete das Familientreffen ab.
Korschenbroich Nicht nur am Tisch von Sebastianer-König Herbert Rukes herrschte am Dienstag Morgen beim Familienfrühschoppen im Festzelt reges Treiben. So war auf vielen Tafeln neben dem obligatorischen Mettigel so manche prächtig gestaltete und dekorierte Wurst- wie Käseplatte zu finden. Eine Mischung aus musikalischen Evergreens und traditionellen Schützenklängen rundete das Familientreffen ab.
"Ohne unsere Frauen hätten wir das heute morgen sicherlich nicht so hinbekommen", lobte Herbert Rukes. Der König der St.-Sebastianus- Bruderschaft blickt zufrieden auf die reich gedeckte Tafel. Sichtlich entspannt mischte sich der Regent an diesem Morgen unter die etwa 600 Gäste, die auf den Bänken Platz genommen hatten. "Heute morgen mussten wir nicht allzu früh aufstehen. Am Dienstag klingelte hingegen der Wecker schon um drei Uhr", erinnerte Rukes an die Vorbereitungen zum traditionellen Königsfrühstück.
An die von Präses Frank Josef van de Rieth gehaltene und von vielen Schützen gelobte Messe schloss sich am Dienstag ein buntes Programm an, das vom Sebastianer-Präsidenten Peter Schlösser eröffnet und moderiert wurde. In seiner kurzen Rede hob Schlösser noch einmal die besondere Ausgestaltung des Gottesdienstes hervor: "Unser Dank gilt nicht nur dem Männergesangsverein Cäcilia Korschenbroich, sondern auch den Gestaltern des blumengeschmückten Altars. Den beteiligten Schützenkameraden, die während der Messe stramm standen, gilt an dieser Stelle für ihre gezeigte Geduld mein besonderer Dank."
Selbstverständlich hatten sich zum Frühschoppen an dem auch in diesem Jahr die NGZ wieder mit einem Stand vor dem Zelteingang beteiligt war, auch Junggesellen-König Andreas Albani nebst Präsident Marc Venten sowie Bezirksbundesmeister Horst Thoren eingefunden. Obwohl die Kapazität des Festzeltes nicht ganz ausgelastet war, herrschte unter den versammelten Zügen und ihrem Anhang eine gute Stimmung, die sich auch am Gesicht von Jürgen Hüsges ablesen ließ.
Hüsges war schon früh am Morgen zusammen mit seiner Frau Brigitte unterwegs, um Lose für die Jubiläums-Tombola zu verkaufen. "Wahrscheinlich sind die leeren Plätze mit dem besonders guten Wetter, das wir in diesem Jahr haben, zu erklären. Im Zelt ist es relativ warm und die Leute stehen wohl auch gern einmal vor dem Zelt und genießen die Sonne", suchte Jürgen Hüsges im Gespräch mit der NGZ nach einer Erklärung. Der Motivation des engagierten Korschenbroichers, der zusammen mit seinem Zug "Lange Lulatsche" schon seit Jahren ein Hilfsprojekt in La Paz im Rahmen der Kinder-Direkt-Hilfe unterstützt, (die NGZ berichtete mehrfach) tat dies jedoch keinen Abbruch: "Ich bin zuversichtlich, dass bis Morgen Abend alle Lose verkauft sein werden. Für die Schützen ist es doch eine Herzensangelegenheit, zu helfen".
Helfen konnten die Bruderschaftler auch mit ihren Spenden für die Kollekte im Rahmen des Gottesdienstes. "Es sind 1308 Euro zusammengekommen", freute sich Josef Artz zusammen mit Hannelore Heinrichs vom Kirchenvorstand der Pfarre St. Andreas.
Große Freude herrschte auch bei Karin Scheffler, Bereichsleiterin des Deutschen Roten Kreuzes in Korschenbroich. Sie war täglich mit einem 15-köpfigen Team im Einsatz: "In diesem Jahr zeigen Schützen und Gäste besonders große Disziplin. Bis auf einen Bänderriss mussten wir nur einige Schürf- und Schnittwunden versorgen."