Unges Pengste Mehr als 30.000 Besucher bei Unges Pengste

Korschenbroich · Ausnahmezustand in Korschenbroich: Mehr als 30.000 Besucher drängten bis Montagabend in die Stadt, um Unges Pengste zu feiern. Höhepunkte: die beiden großen Königsparaden. Dienstag und Mittwoch geht's nun weiter.

Unges Pengste 2011: Königsparade am Montag
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Unges Pengste 2011: Königsparade am Montag

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Bis einschließlich Mittwoch geben in Korschenbroich noch die Schützen den Ton an. Am Pfingstsonntag und am Pfingstmontag standen die großen Königsparaden im Blickpunkt. Alleine am Montag erwiesen 1500 schmucke Marschierer, Musiker und Gastzüge beiden Regenten — dem Sebastianer-König Dr. Lothar Schmitz (55) und dem Katharinen-Junggesellen-König Fabian Hintzen (25) — die Ehre. Und so drängten bis Montagabend mehr als 30 000 Besucher in den historischen Ortskern, um mit den beiden gastgebenden Bruderschaften Unges Pengste zu feiern. Die Zwischenbilanz von Bezirksbundesmeister Horst Thoren fiel dann auch gewohnt positiv aus: "Bis jetzt ist alles gut gelaufen."

Hinter vorgehaltener Hand verriet Schützen-Profi Horst Thoren dann doch: "Heute früh hatte ich mit Blick auf den Wetterbericht große Sorgen." Doch die waren wie weggewischt, als Sebastianer-König Dr. Lothar Schmitz sein Königsfrühstück am Pfingstmontag wie geplant unter freiem Himmel für 700 Schützen aufbauen und eindecken konnte.

Überhaupt lief alles nach Plan. Präses Pfarrer Frank Josef van de Rieth war dankbar für die Unterstützung von Alois Buch bei der Messe im Kreisaltenheim. Der Aufruf der Präsidenten Peter Schlösser und Andreas van de Kraan, die Messe am Pfingstmontag zu besuchen, hatte sichtbaren Erfolg. Es waren im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr Schützen dabei.

Schmucke Marschierer und zackige Musiker gaben dann bei der großen Königsparade den Ton an. Nicht nur die beiden Könige mit ihren Ministern und die Präsidenten mit ihren Vorständen genossen den prunkvollen Aufzug. Zwischenapplaus gab's immer wieder — für den exzellenten Paradeschritt, die Marschmusik und die 30 Blumenhornträger. Mit Beifall wurde auch der evangelische Pfarrer Peter Grotepaß beim Empfang der Sebastianer im Pfarrheim begrüßt. Er wurde am Montag 54 Jahre alt — Grund für Schatzmeister Hermann-Josef Eiken, spontan ein stimmgewaltiges Ständchen anzustimmen. Zuvor hatte Peter Schlösser die Lacher auf seiner Seite, als er Könige, Gäste und Offiziere zum "Ostermontag" begrüßte: Ein Versprecher, für den sicher am Abend noch eine Runde fällig wurde.

Runden nonstop warf hingegen Bürgermeister Heinz Josef Dick beim traditionellen Stadt-Empfang zum Start in die Schützenfestsaison: Dick begrüßte Abordnungen aller Schützen- und Brauchtumsvereine, Abgeordnete, Beigeordnete und Sponsoren: Als er auf seiner langen Liste bei Martin Gerold von der Carlsberg-Brauerei angelangt war, rief der bestens gelaunte Bürgermeister im Hannenhaus in die große Runde: "Trinken Sie reichlich, es geht nicht zulasten der Stadt."

(NGZ)
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