Fünftägiger Festreigen Gerüstet für „Unges Pengste“
Für fünf Tage wird Korschenbroich jetzt zur Schützenhochburg . Das traditionelle Heimatfest bildet den Auftakt zum Schützenfestreigen im Stadtgebiet. Am Samstag wird "Unges Pengste" mit dem Fassanstich offiziell eröffnet.
Für fünf Tage wird Korschenbroich jetzt zur Schützenhochburg . Das traditionelle Heimatfest bildet den Auftakt zum Schützenfestreigen im Stadtgebiet. Am Samstag wird "Unges Pengste" mit dem Fassanstich offiziell eröffnet.
Korschenbroich Dem Junggesellen-Jubiläum folgt ein Kaiserjahr: Wenn am Samstag pünktlich um 18 Uhr mit dem traditionellen Fassanstich vor dem Festzelt auf dem Matthias-Hoeren-Platz das offizielle Startzeichen für den fünftägigen Festreigen zu "Unges Pengste" fällt, darf sich Andreas Albani zum dritten Mal in Folge mit dem Köngssilber schmücken. Damit feiern die Katharina-Junggesellen ihren Regenten als Kaiser. Für die St.-Sebastianus-Bruderschaft trägt Gottfried Weeger vom St.-Antonius-Zug das Königssilber durch Korschenbroichs Straßen.
Ganz Korschenbroich steht schon seit Wochenbeginn Kopf: Der üppige Fahnenschmuck im historischen Stadtkern weist unverkennbar auf das Jahresfest der beiden großen Bruderschaften St. Sebastianus und St.-Katharina-Junggesellen hin. Die Botschaft ist unverkennbar: ",Unges Pengste' kann kommen."
Die beiden Residenzen "Am Hommelshof" und "An der Insel" zeigen sich schon seit Tagen in vollem Schmuck. Mit dem Grün-Stecken wurde allerdings erst gestern begonnen, schließlich soll die Pracht an den Pfingstfeiertagen noch in "frischem Grün" erstrahlen. Und dass die Stimmung - trotz intensivem Arbeitseinsatz - bei Nachbarn, Freunden und den beiden Königszügen vom Besten ist, wusste gestern Bezirksbundesmeister Horst Thoren zu bestätigen: "Erst wird eifrig in die Hände gespuckt und dann schmeißt der Kaiser die Steaks auf den Grill." Schließlich versteht Albani sein Handwerk, sowohl als dreifacher König als auch als gelernter Koch. Und was die Bruderschaftler an Andreas Albani so schätzen: Er ist "herzlich, souverän und nimmt sich selbst nicht so wichtig". Und weiter stellt Thoren anerkennend fest: "Er hat in seinen beiden vorangegangenen Königsjahren gelernt, konsequent zu strahlen. Und eine gewisse Routine kann auch für alle ganz positiv sein."
Aber auch Sebastianer-König Gottfried Weeger kann das Strahlen nicht lassen. Er ist seit vergangenem Wochenende durchgängig in Feierstimmung. "Er war beim Schützenfest in Neuwerk zu Gast und hat schon mal für ,Unges Pengste' geprobt", wusste der Bezirksbundesmeister der NGZ zu berichten.
Nach den Jubiläen vom Vorjahr und von vor fünf Jahren heißt es für dieses Jahr "Unges Pengste normal". "Auch ein Fest ohne besondere Vorkommnisse kann ein tolles Fest werden", lautet Thorens Prognose, der sogar die Behauptung wagt: "Das kennen die Korschenbroicher, das mögen sie besonders gern."
Eines steht auf jeden Fall schon jetzt fest: Korschenbroich freut sich auf "Unges Pengste". Am Pfingstsamstag, 14 Uhr, geht's mit dem Rummel auf dem Matthias-Hoeren-Platz los. Bis einschließlich Mittwoch nach Pfingsten wird dann durchgängig gefeiert. 1000 Schützen ziehen auf, 300 Musikanten blasen ihnen den Marsch. Die beiden Könige - Gottfried Weeger und Andreas Albani - stehen im Mittelpunkt des festlichen Geschehens. Gefeiert wird - wie in jedem Jahr - im Festzelt am Matthias-Hoeren-Platz. Dort treffen sich am Pfingstsamstag und -sonntag vor allem junge Leute bei "Kult-Partys" mit "Just is" und "booster", dort kommen von Montag bis Mittwoch Brauchtumsfreunde aus Stadt und Land zusammen. Paradiert wird am Pfingstsonntag ab 16.45 Uhr, am Pfingstmontag ab 12.30 Uhr und am Pfingstdienstag ab 18.30 Uhr an der Andreas-Pfarrkirche.
Besonders sehenswert ist auch in diesem Jahr wieder der Blumenkorso, der 30 Blumenhornträger auf die Straße bringt. Für einen weiteren Höhepunkt im Festumzug sorgt der Auftritt der Fahnenschwenker. Spielt das Wetter mit, werden in Korschenbroich an Pfingsten mehr als 50 000 Gäste erwartet.