Ob am Samstag, als die Band "Mrs. Fab" die Schützen zum Schwitzen brachte, oder aber beim fantastischen Debüt der Band "Wallstreet" am Sonntagabend: Kaum erklangen die Akkorde des Popsongs, fluteten die Feiernden die Tanzfläche, stiegen auf Stühle und Tische, rissen ihre Arme in die Höhe und sangen aus voller Kehle.

Zweimal spielten Wallstreet das Lied am Sonntagabend. Doch nicht nur mit aktuellen Titeln begeisterte die siebenköpfige Formation, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert. Ebenso mit Klassikern und ruhigeren Songs. "Das Publikum ist spitze, insbesondere da es sehr aufmerksam ist", schwärmte Sängerin Jenny Palm. "Es reagiert sofort." Überrascht war sie zunächst, wie viele Menschen ins Zelt kamen. "Das ist ein fantastisches Fest", zog die glückliche und erschöpfte Frontfrau später ihr Fazit.

Wo genau die Festveranstalter auf ihre Band aufmerksam geworden sind, kann Palm nicht sagen. "Vielleicht haben sie uns bei einem Auftritt in Hehn gesehen", vermutet die Belgierin. "Wir würden nächstes Jahr gerne wiederkommen, es ist toll hier." Ein Wunsch, den wohl alle Festzelt-Besucher teilen werden.

Während am Sonntag im Zelt kaum ein Quadratmeter frei blieb, strömten die Besucher am Samstagabend zunächst nur zögerlich ins Überdachte. "Am Samstagabend hatten wir weniger Besucher als im letzten Jahr", berichtete Peter Schlösser, der Präsident der St.-Sebastianus-Bruderschaft, "Aber ich verstehe das natürlich, wenn die Leute bei dem fantastischen Wetter lieber draußen feiern wollen." Unges Pengste, das bedeutet auch, dass die Chefs mit anpacken: Gemeinsam mit Bezirksbundesmeister Horst Thoren kümmerte sich Schlösser am Samstagabend um die Kasse im Zelt. "Die Nacht war für uns daher etwas kürzer", sagte Schlösser schmunzelnd. "Besser hätte ich mir es nicht erträumen können", bilanzierte Sebastianer-König Thomas Schmitten bereits am Sonntagabend. "Die Stimmung ist super und absolut friedlich. Und das Wetter ist natürlich perfekt."