Korschenbroich Stadt-SPD unterstützt Resolution

Korschenbroich · Korschenbroich wehrt sich gegen die geplante Erhöhung der Kreisumlage.

Im Hauptausschuss wurde die Resolution vorberaten und im Stadtrat einstimmig verabschiedet: "Die Kreisumlage darf nicht erhöht werden." Das ist die Botschaft der Korschenbroicher Ratspolitiker. Sie werden jetzt vom SPD-Stadtverband gestützt, der "alle Parteien zu solidarischem Verhalten auffordert".

Die Ratsfraktionen sehen durch die Ankündigung des Rhein-Kreises, die Kreisumlage erhöhen zu wollen, ihr Haushaltsziel als freiwillige Stärkungspark-Kommune gefährdet. "Für die Stadt Korschenbroich wäre das eine Mehrbelastung von 1,5 Millionen Euro", hatte CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Sieger schon bei den Beratungen vorgerechnet. Der Rat will mit der Resolution den Landrat nicht nur auf die besondere Situation Korschenbroichs hinweisen, die es zu berücksichtigen gelte. Er drängt auch auf einen ausgeglichenen Kreishaushalt, auch wenn dazu ein "Griff in die Ausgleichrücklage" erforderlich wird. In der Resolution heißt es dann etwas moderater, aber mit dem gleichen Ziel: "Wir bitten den Rhein-Kreis eindringlich, im Rahmen der Haushaltsberatungen Maßnahmen zu ergreifen, durch die eine Erhöhung der Kreisumlage vermieden werden kann."

Bereits in den Etatreden der Fraktionsvorsitzenden von Aktive, Grüne, FDP und Zentrum/Ulli gab's die ersten Seitenhiebe mit Blick auf den Kreistag und das Abstimmungsverhalten der Kreispolitiker aus dem Stadtgebiet. Dies rief jetzt SPD-Parteichef Udo Bartsch, selbst Mitglied im Kreistag, auf den Plan. Bartsch begrüßt ausdrücklich die Resolution des Rates gegen die Erhöhung der Kreisumlage und zum beabsichtigten Doppelhaushalt. Für ihn steht fest: "Es darf nicht zu zusätzlichen Belastungen für die Bürger kommen." Um jedweden Steuererhöhungen vorzubeugen, setzt er auf die Kreistagsabgeordneten aus dem Stadtgebiet: "Ich hoffe, dass sie sich der Stellungnahme Korschenbroichs anschließen werden."

(-wi)
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