Korschenbroich Stadt räumt Werkstatt am Waldfriedhof für Flüchtlinge

Korschenbroich · Fast täglich verändert sich die Zahl der Asylsuchenden in Korschenbroich. Mittlerweile finden im Stadtgebiet 461 Flüchtlinge eine neue Bleibe. "Am Montag sollen weitere 20 Personen bei uns eintreffen", erklärte gestern Thomas Dückers auf Anfrage. Dabei bezieht sich der Erste Beigeordnete auf eine Information der zuständigen Bezirksregierung Arnsberg.

Dückers ist dankbar für den Hinweis. Und so herrschte bereits am Donnerstag und auch gestern noch große Betriebsamkeit in der früheren Werkstatt der Stadtpflege am Waldfriedhof. Der Lagerraum und die Werkstatt wurden ebenso ausgeräumt wie der Aufenthaltsraum der Hausmeister und Friedhofsmitarbeiter. Dass das von der Stadt angemietete Gebäude ab Montag kurzfristig als Flüchtlingsunterkunft für 20 Neuankömmlinge genutzt werden kann, dafür haben Handwerker kurzfristig gesorgt.

Auch die Frage nach der zeitnahen Ausstattung war kein Problem. "Wir hatten Betten, Tische und Stühle bereits auf Vorrat gekauft", sagt Dückers, der sich im Vorfeld der Eilaktion das Gebäude mit Bürgermeister Dick, dem Beigeordneten Onkelbach, dem Stadtpflege-Chef Kochs und dem Ordnungsamtsleiter Beyer angesehen hatte. "Wir sind froh, noch eine Lösung gefunden zu haben, ohne Dritte in Anspruch nehmen zu müssen", sagt Dückers und spricht damit die sogenannte Notfallliste an, die der Stadtrat bereits im Mai einmütig verabschiedet hat. Dort werden nach dem Hallensportzentrum zur kurzfristigen Unterbringung von Asylsuchenden die Gymnastikhallen in Lüttenglehn, Pesch, Steinforth, die Kegelbahn und die Bürgerhäuser aufgeführt.

(NGZ)
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