Kleinenbroich St. Dionysius: Fassade fast fertig

Kleinenbroich · Noch vor dem Winter sollen die letzten Arbeiten an der Fassade der St. Dionysius-Kirche beginnen. 750 000 Euro kostete die Sanierung des Gotteshauses bisher. Die Innenrestaurierung ist ebenfalls schon geplant.

 Noch gibt es Baustellen – aber das Ende der Restaurierungsarbeiten an der Außenfassade von St. Dionysius ist inzwischen absehbar.

Noch gibt es Baustellen – aber das Ende der Restaurierungsarbeiten an der Außenfassade von St. Dionysius ist inzwischen absehbar.

Foto: L. Berns

Für die letzten Arbeiten am Außenbereich der St. Dionysius-Kirche ist gesorgt. Die Bauanträge sind gestellt. Der Kirchbauverein um Thomas Goldmann und Georg Tremanns wartet jetzt auf die Antwort des Bistums Aachen. "Wir hoffen auf eine Zusage in den nächsten Wochen, damit wir noch vor dem Winter mit den Arbeiten beginnen können", sagt Tremanns vom Bauausschuss des Kirchenvorstandes.

Kleinenbroich: St. Dionysius: Fassade fast fertig
Foto: Berns, Lothar

Sanierung begann vor 20 Jahren

Kleinenbroich: St. Dionysius: Fassade fast fertig
Foto: Berns, Lothar

Vor rund einem Monat hatte der Kirchbauverein St. Dionysius zum Handwerkertag aufgerufen. Ziel der Aktion war es unter anderem, Platz für die bevorstehenden Sanierungsarbeiten an der gleichnamigen Kirche an der Hochstraße im Winter zu schaffen. Vier Bäume, diverse Äste und Buschwerk mussten für die geplanten Gerüstarbeiten weichen.

Sollte das Bistum Aachen zeitnah den Bauanträgen des Kirchbauvereins zustimmen, dann wird im kommenden Jahr ein bedeutender Abschnitt der Bau- und Sanierungsgeschichte des größten und höchsten Bauwerks in Kleinenbroich zu Ende gehen.

Vor 20 Jahren haben die Erneuerungsarbeiten am verdrehten und vom Einsturz bedrohten Glockenturm begonnen. Sukzessive hat man sich vom Dachstuhl bis zur Glockenstube über die maroden Gemäuer der 140 Jahren alten Kirche vorgearbeitet. Das Ergebnis ist für viele Kleinenbroicher auf den ersten Blick nicht sichtbar. Doch wer einmal eine Kirchenführung unter der Leitung von Thomas Goldmann oder Franz-Josef Künkel mitgemacht hat, der stellt fest, dass sehr viele Arbeitsstunden investiert worden sind.

Der ehemalige Glockenstuhl aus Stahl wurde durch einen aus Holz ersetzt. "Jetzt ist das Schwingungsverhalten der Glocken wesentlich besser", erklärt Goldmann. Gewichte und Stahlplatten an einer der vier Glocken würden zudem für mehr Balance sorgen. Der Dachstuhl im Sockel- beziehungsweise Fußbereich wurde rundum erneuert. Das Gemäuer des Turmes erhielt neues Fugenmaterial und wurde mit speziellen Lacken versiegelt.

Die Spitzbögen der Kirchenfenster sind aufgearbeitet und zum größten Teil mit neuen Fenstern bestückt worden. "Hier leisteten die Steinmetze hervorragende Arbeit", betont Goldmann. Jeder dieser Schritte wurde in Absprache mit dem Bistum gemacht.

Jetzt soll der hintere Bereich der Sakristei des Gotteshauses ebenso aufwendig restauriert werden. "Erst wenn die Kirche außen vollständig saniert und hergerichtet ist, können wir mit der Innensanierung beginnen. In zehn Jahren könnte dann alles fertig sein", hofft Thomas Baumann.

(RP/rl)
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