Kleinenbroich SPD will Stadtteil aufwerten

Kleinenbroich · Kleinenbroich soll attraktiver werden. Ein Wunsch, den die SPD seit Monaten vorantreibt. Gestern stellte Albert Richter für seine Fraktion das Konzept im Fachausschuss vor. Sein Ziel: "Wir wollen das Wir-Gefühl stärken."

 Blick auf die Kleinenbroicher Kreuzung Raitz-von-Frentz-Straße/Haus-Randerath-Straße: Damit der Verkehrsfluss verbessert werden kann, fordert die SPD dort eine zusätzliche Rechtsabbiegerspur.

Blick auf die Kleinenbroicher Kreuzung Raitz-von-Frentz-Straße/Haus-Randerath-Straße: Damit der Verkehrsfluss verbessert werden kann, fordert die SPD dort eine zusätzliche Rechtsabbiegerspur.

Foto: Hans-Peter Reichartz

Seit Sommer tourt die SPD durch Kleinenbroich, um den Bürgern ihre aktuellen Vorstellungen zur Rahmenplanung Kleinenbroich schmackhaft zu machen. Das Papier aus dem Jahre 2002 muss inhaltlich aufgearbeitet werden. Und wie sich das die Sozialdemokraten vorstellen, erklärte gestern Abend PlanungsausschussSprecher und Vize-Fraktionschef Albert Richter im Ausschuss für Stadtplanung. Bei der Präsentation war es ihm wichtig, das bereits im Frühjahr 2012 von der Stadtverwaltung erste Schritte angestoßen werden. Sein Ziel: "Wir wollen das Wir-Gefühl stärken." Der Antrag wurde einstimmig auf den Weg gebracht.

Aus Sicht der SPD ist es nach gut elf Jahren sinnvoll, den vorhandenen städtebaulichen Rahmenplan zu überprüfen. "Der Plan muss zudem aktualisiert werden", sagte Richter. Er will aber nicht nur einen neuen Plan, Richter will auch wissen, in welchem Zeitrahmen die Stadtverwaltung denkt, die von der SPD vorgeschlagenen Lösungen zur Rahmenplanung umzusetzen.

Als kurzfristige Maßnahme regte Albert Richter die "Stärkung des Bahnhofsumfeldes" an. "Wir müssen unbedingt die Parkplätze am Bahnhof sichern", so Richter. Dazu muss die Planung geändert werden. Bislang sei der Bereich noch für Wohnbebauung ausgewiesen. Sein Vorschlag: "Das könnte schon im Frühjahr 2012 passieren. Dann wissen die Bürger endlich, wo sie dran sind." Zudem fordern die Sozialdemokraten eine direkte Verbindung für Fußgänger vom Bahnhof zum Gewerbegebiet Püllenweg. Optisch will die SPD den zentralen Bereich an der Pfarrkirche mit einer Grünzone als Begegnungspunkt aufwerten. Zudem schlägt sie die Umgestaltung der Hochstraße durch eine Kopfsteinpflasterung – ähnlich wie in der Bismarckstraße – vor. Eine Baumallee sei auch denkbar.

Langfristig ist aus Sicht der Sozialdemokraten die verkehrsgerechte Umgestaltung der Kreuzungen L 361/Oststraße, Am Hallenad/Auf den Kempen und Haus-Randerath-Straße/Raitz-von-Frentz-Straße erforderlich. "Im Kreuzungsbereich zur ,Traube' muss unbedingt eine Rechtsabbiegerspur eingerichtet werden", machte sich Richter für einen besseren Verkehrsfluss stark. "Wer von Büttgen mit dem Auto kommt, muss dort viel zu lange warten", lenkte Richter seinen Blick auf die vielbefahrene Kreuzung. Als dringend stufte er auch die Fortführung des Geh- und Radweges sowie die Straßenbeleuchtung auf der Rhedung ein. Und weiter erklärte Richter im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Denkmalpflege: "Die Freifläche zwischen dem Alten Friedhof und der Glehner Straße soll langfristig in eine Grünfläche umgewandelt werden." Sein Vorschlag: eine Obstwiese.

(RP)
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