Liedberger Sommerrezept Ziegenkäse ganz speziell

Liedberg · Für die heiße Zeit empfehlen Birgit Vennen und Schwiegersohn Daniel Altenberg ein Salatbouquet mit Pumpernickel.

 Das Sommerrezept aus der Gasstätte Vennen in Liedberg. Geschaffen haben das Birgit Vennen und Daniel Altenberg.

Das Sommerrezept aus der Gasstätte Vennen in Liedberg. Geschaffen haben das Birgit Vennen und Daniel Altenberg.

Foto: Reichartz,Hans-Peter (hpr)

In der Küche sind Birgit Vennen und Daniel Altenberg ein gut eingespieltes Team. Da arbeiten Schwiegermutter und Schwiegersohn nicht nur bei der Speisenzubereitung Hand in Hand. Sie spielen sich ebenso bei den Rezepten die kulinarischen Bälle gerne zu, so auch beim gemeinschaftlich kreierten Ziegenkäse „Spezial“. „Das Gericht ist der Sommerrenner. Es muss ja nicht immer Fleisch sein. Auch bei den Vegetariern ist es sehr beliebt“, sagt Vennen. Sie verrät den RP-Lesern das Sommerrezept zum Nachmachen:

Ein Stück mild gereifter Ziegenkäse wird in eine feuerfeste Schale gegeben. Darüber werden milde Peperoni, Oliven, Scheiben von roten Zwiebeln und Walnusskerne verteilt, mit einem halben Teelöffel Pesto bestrichen, mit Ahornsirup beträufelt und schließlich mit Oberhitze goldbraun gratiniert. Auf Pumpernickel serviert, sieht der Käse schon richtig gut aus. Doch er soll nicht allein bleiben. Ein Salatbouquet mit Himbeerdressing bietet zusätzliche Vitamine und rundet Genuss und Optik ab. Für das Himbeerdressing nimmt Vennen Himbeeren, Rapsöl, einen Spitzer Weißwein, Himbeeressig, etwas Honig, Pfeffer, Salz, Zucker, Orangensaft. Die Himbeeren werden mit etwas Orangensaft, Honig, Weißwein und Rapsöl püriert und anschließend durch ein Küchensieb gestrichen, mit Himbeeressig, Zucker, Salz, Pfeffer abgeschmeckt. Das Ergebnis schmeckt richtig gut, ist leicht bekömmlich, passt also perfekt zu Sommertemperaturen.

Sommerrezept: Ziegenkäse ganz speziell
Foto: Reichartz,Hans-Peter (hpr)

„Im Sommer muss es nicht so mächtig sein“, sagt die Köchin, die mit dem Schwiegersohn die Speisekarte saisonal abstimmt. Sie verrät, dass die Gäste zurzeit auch gerne Gambas wählen. Bald stehen wieder Pfifferlinge auf der Speisenkarte. Die Kooperation am Herd steht für das generationsübergreifende Miteinander im Familienunternehmen.

Johann Vennen hatte 1898 das traditionsreiche Haus „Im Alten Brauhaus“ für 4.500 Reichsmark erworben. Laut Chronik hatte der Erzbischof und Kurfürst von Köln 1635 das Privileg erteilt, im Brauhaus Bier zu brauen. 1673 brannte das Brauhaus ab. Zehn Jahre später wurde es notdürftig wiederaufgebaut. Ende des 18. Jahrhunderts setzte man es als Schankwirtschaft instand.

„In fünf Jahren feiern wir das Jubiläum unseres Familienunternehmens ganz groß“, sagt Wilfried Vennen, mit Ehefrau Birgit Inhaber in vierter Generation. Für zwei Jahre hatte er sich mit seiner Frau zwischenzeitlich eine Auszeit genommen. Beide sind aus verschiedenen Beweggründen zurückgekehrt in das Fachwerkhaus. Dort führen sie die Gaststätte nun mit Tochter Katja sowie Schwiegersohn und Betriebsleiter Altenberg. Mit fünf Festangestellten, inklusive der Familienangehörigen, und 17 Aushilfen stemmen sie die Arbeit im idyllisch gelegenen Ausflugsziel, das sich auf gutbürgerliche Küche und altniederrheinische Spezialitäten konzentriert. Der Biergarten bietet unter Kugelakazien Platz für 140 Gäste, Gaststätte und Esszimmer für 40 Personen, das Gesellschaftszimmer für 50 Personen und der Saal mit Bühne für 200 Menschen. Im Saal finden Veranstaltungen statt, wie Jazzabend und Kölsche Weihnachtsshow.

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