Korschenbroich Schützen bei der Steubenparade

Korschenbroich · Bald starten 34 Korschenbroicher nach New York. Zur Parade geht's in Uniform.

In wenigen Tagen startet eine Delegation aus Korschenbroich in ein großes Abenteuer: 23 Schützen - die meisten aus der St.-Katharina-Junggesellen-Bruderschaft - und deren Frauen wollen an der 60. Steubenparade im New Yorker Stadtteil Manhattan teilnehmen und damit das niederrheinische Schützenwesen auf einer der größten Trachtenschauen der Welt vertreten. Insgesamt folgen damit 34 Menschen aus Korschenbroicher der Einladung des amerikanischen Komitees, das die Parade ganz im Zeichen der deutsch-amerikanischen Freundschaft organisiert. Wie Junggesellen-Präsident Steffen Cremer jetzt mitteilte, laufen die Vorbereitungen bei den Reisenden auf Hochtouren: "Die Vorfreude auf den Ausflug nach New York und die Steubenparade ist groß."

Eigentlicher Anlass für die Reise in die USA ist der runde Geburtstag der Traditionsveranstaltung in New York; bereits vor zehn Jahren, also zur 50. Steubenparade, waren einige Schützen aus Korschenbroich mit von der Partie. Das Besondere: Die Schützen ziehen gemeinsam mit hunderten anderen Vertretern deutscher Vereine - darunter Trachtenträger, Musiker und sogar Karnevalisten - durch das Zentrum der Metropole, genauer gesagt: über die berühmte 5th Avenue, von der 64. bis hin zu 86. Straße aufwärts. Die 86. Straße in Manhattan ist in Bezug auf die deutsch-amerikanische Freundschaft von großer Bedeutung, weil sich dort über Jahrzehnte hinweg das "deutsche Zentrum" der Stadt befunden hatte, weshalb die Straße lange Zeit den inoffiziellen Namen "Sauerkraut-Boulevard" trug. Die 34 Korschenbroicher, die überwiegend vom 13. bis zum 18. September in New York bleiben, wollen auch am großen Festgottesdienst in St. Patrick vor der eigentlichen Parade am 16. September teilnehmen. "Fest steht, dass wir auf jeden Fall in unseren Uniformen zur Parade antreten", sagt Cremer.

Sorgen bereite den Schützen bisher nur die Einführung der Säbel in die USA. "Wir haben bisher keine verlässlichen Angaben darüber, ob wir diese Utensilien vor Ort durch die Sicherheitskontrollen bekommen." Im Zweifelsfall müssten die Schützen eben darauf verzichten. Für sie zählt jedoch eines: Sie wollen ihre Bruderschaft in New York vertreten. "Wir sind sehr gespannt", spricht Cremer für alle Mitreisenden. "Für uns sind im New Yorker Hofbräuhaus 34 Plätze reserviert."

(cka)
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