Korschenbroich Richter will Nachfolger von Bürgermeister Dick werden

Korschenbroich · Zweimal hat er es bereits versucht, für ein drittes Mal steht er in den Startlöchern: SPD-Stadtverbandschef Albert Richter (61) will bei der Bürgermeisterwahl am 13. September die Nachfolge von Heinz Josef Dick (CDU) antreten. Der Verwaltungschef aus Glehn steht für eine vierte Amtszeit nicht mehr zur Verfügung.

Die SPD-Spitze hatte Richter bereits im vergangenen November als Bewerber für die Kandidaten-Kür vorgeschlagen. Und die erfolgt nun am kommenden Montag, 2. Februar. Die SPD-Mitglieder tagen ab 20 Uhr in der Kleinenbroicher Gaststätte "Schnaagebaas".

Richters Nominierung scheint zu einer Formsache zu werden, da die Sozialdemokraten bislang nur einen Bewerber für die Bürgermeister-Kandidatur haben. Die Vorgehensweise soll die Zusammenarbeit von CDU und SPD im Stadtrat nicht trüben. Und so erinnert Kleinenbroichs Ortsvereinsvorsitzender Udo Bartsch an gültige Absprachen: "Im Kooperationsvertrag von CDU- und SPD-Ratsfraktion steht, dass beide Parteien einen eigenen Bürgermeister-Kandidaten nominieren können." Ob sich die anderen Ratsfraktionen noch auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen werden, ist noch offen. "Das entscheiden wir Ende Februar", sagt Wolfgang Houben von den Bündnisgrünen.

Richter, zuletzt bei der Deutschen Bundesbank Gruppenleiter in der Datenverarbeitung, genießt aktuell die Altersteilzeit. Der Kleinenbroicher gibt sich selbstbewusst. Bei einer Nominierung trifft er im Wahlkampf auf den CDU-Kandidaten Marc Venten (36). Richter sieht das entspannt: "Ich habe angemessenen Respekt, aber keine Angst."

(-wi)
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