Reitmöglichkeiten in Korschenbroich Lehrstunde auf dem Rücken der Pferde

Korschenbroich · Reitstall Hoster bietet ein Training mit Reitabzeichen an. Unterrichtet werden die Kinder auf Schulponys und -pferden. Auf dem Zollerhof ist dies ebenfalls möglich. Auf dem Stollenhof steigen Reiter mit eigenem Pferd ein.

 Die sieben Jahre alte Ilka reitet auf dem Pony in der Reitschule Hoster.

Die sieben Jahre alte Ilka reitet auf dem Pony in der Reitschule Hoster.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

„Shadow“ und „Maulwurf“ sind gutmütig und von angenehmer Größe für erste Reiterfahrungen. Die beiden Shetlandponys zählen wie die höher gewachsenen Artgenossen „Kleine Tante“ und „Donner“ zur Riege der Schulponys im Reitstall Hoster in Steinhausen, wo ebenso einige Schulpferde stehen. Auch in einer zunehmend digitalisierten Welt träumen noch viele Mädchen und einige Jungen vom Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde. Ebenso wünschen sich etliche Mütter, dass ihre Kinder über eine frühe Begegnung Kontakt mit den Tieren bekommen, weiß Reittherapeutin Ingrid Hupe. Sie betreut in der Reitschule Hoster eine Ponyspielgruppe für Kinder von vier bis sieben Jahren. Die Jüngsten lernen spielerisch Gleichgewicht und Koordination in Gruppen von vier Kindern und zwei Ponys. Die Sieben- bis Zwölfjährigen reiten an der Longe und schrittweise auch ohne.

„Früher haben wir den ersten Unterrichtet für Kinder ab acht Jahren angeboten. Doch das hat sich geändert, Kinder beginnen heute eher“, sagt Jan Hoster. Er bietet einige Springstunden an, aber keinen Unterricht für die kleinen Reiter. Hosters Großvater richtete auf dem Bauernhof in Steinhausen eine Pferdepension ein und baute in den 1960er Jahren den Reitstall. Ab Mai soll das Angebot der Pferdepension ergänzt werden um die Selbstversorgung, bei der eingestellte Tiere vom Besitzer eigenverantwortlich unterhalten werden. Jan Hoster hat die Reitschule verkleinert, doch diese wird entgegen anderslautender Berichte nicht geschlossen.

Hupe und Alexandra Heinen unterrichten auf Schulponys und -pferden. In der zweiten Ferienwoche bietet die Reitschule ein Trainingsprogramm mit Reitabzeichen an. „Die Kinder müssen natürlich reiten. Doch wir üben so, dass jeder die Prüfung bestehen kann. Das sind Motivationsabzeichen, die den Spaß am Reiten wecken sollen“, sagt Heinen. Sie kennt die Anlage seit ihrer Kindheit. Hier hat sie selbst Reiten gelernt. 2001 kehrte sie als Trainerin zurück, um in Dressur, Springen und Vielseitigkeit bis Klasse A auszubilden.

Der Reitstall Zollerhof an der Zollhausstraße hat elf Schulpferde und -ponys. Kinder können ab fünfeinhalb Jahren zum Unterricht angemeldet werden. „Die Kleineren werden geführt“, sagt Werner Schmitz über die behutsam gestalteten Anfänge. In den Osterferien offeriert die Reitschule über das übliche Angebot hinaus kein spezielles Ferienprogramm. „Wir haben aber schon häufig während der Ferien ein mehrmaliges Reiten und Geschicklichkeitsspiele angeboten. Gut angenommen wird das Karnevalsreiten im Kostüm. Im Sommer bieten wir begleitetes Reiten in der Natur an“, erzählt Schmitz. Tochter Sarah unterrichtet an vier Tagen in der Woche „normales“ Reiten und mittwochs Springstunden.

Die Reitanlage Stollenhof hat weder Schulbetrieb noch Leihbetrieb. Ein eigenes Pferd ist Voraussetzung für den Unterricht bei Pferdewirtin Andrea Bommes. Sie bietet eine Dressurausbildung bis zur Klasse S sowie Turniervorstellung und -begleitung an. Ebenso übernimmt sie das Anreiten von Jungpferden.

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