Rheinisches Schützenmuseum und Schützenarchiv Thoren jetzt im Stiftungs-Kuratorium

Korschenbroich/Neuss · Erfahren im Brauchtum und nun auch Einsatz für das Neusser Schützenmuseum.

Horst Thoren wurde ins Stiftungs-Kuratorium gewählt.

Horst Thoren wurde ins Stiftungs-Kuratorium gewählt.

Foto: Baten

(-nau) Zwei Stimmen reichten – und Martin Flecken hatte ein neues Amt. Der Neusser Schützenpräsident, seit November im Amt, ist jetzt auch Vorsitzender der Stiftung „Rheinisches Schützenmuseum und Joseph-Lange-Schützenarchiv“. Er folgt damit auf Thomas Nickel, der ins Kuratorium der Stiftung wechselt und dort den Vorsitz übernehmen wird.

Neu in diesem Gremium ist auch Horst Thoren, Bundesmeister im Bezirk Mönchengladbach der historischen Schützenbruderschaften, Vize-Präsident der Europa-Schützen – und stellvertretender Chefredakteur dieser Zeitung. Das Anbahnungsgespräch habe beim Böllerempfang der NGZ zur Neusser Kirmeseröffnung stattgefunden, sagte Flecken, der die Berufung mit Thorens breitem Engagement für das Schützenbrauchtum begründet. Thoren übernimmt die Funktion, die durch den Rückzug von Bertold Reinartz, dem langjährigen Bürgermeister der Stadt Neuss, aus der Stiftungsarbeit frei geworden war.

Die im Jahr 2004 gegründete Stiftung ist Träger des Rheinischen Schützenmuseums, dem das Schützenarchiv angeschlossen ist. Beides ist im Haus Rottels an der Oberstraße beheimatet. Gegründet wurde die Stiftung vom Rhein-Kreis, der seinen Einfluss über zwei zu entsendende Kuratoriumsmitglieder wahrt, sowie die Stadt und den Neusser Bürger-Schützen-Verein. Beide stellen auch den dreiköpfigen Vorstand, dessen Vorsitz in der Regel dem Mitglied zufällt, das vom Komitee des Vereins entsandt worden ist. Bisher war das stets der Schützenpräsident. Zweiter Vorsitzender ist Bürgermeister Reiner Breuer, der die Stadt vertritt. Stadtarchivar Jens Metzdorf komplettiert das Führungstrio, das den Vorsitzenden aus seiner Mitte bestimmt. Deshalb reichten Flecken zwei Stimmen.

Eine Aufgabe des Vorstandes ist es, die Finanzierung der Einrichtung sicherzustellen. Das Anfangsvermögen der Stiftung brachten die Stadt und die Sparkasse Neuss auf, inzwischen, so Flecken, bezahle auch der Rhein-Kreis.

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