Jüchen Nächtlicher Baumzauber bei der Illumina

Jüchen · Neue Spielorte, eine neue Geschichte und der Einsatz modernster Licht- und Tontechnik versprechen bei der Neuauflage der Illumina ab Freitag im Park von Schloss Dyck ein spektakuläres und gleichzeitig romantisches Erlebnis.

Illumina 2014 Baumzauber auf Schloss Dyck
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Impresssionen von der Illumina 2014

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Foto: Berns, Lothar

Der Park von Schloss Dyck wird vom 5. bis 14. September mit Einbruch der Dunkelheit zu einem verwunschenen Wald: "Nächtlicher Baumzauber" lautet das Motto der 11. Illumina. Regisseur Wolfram Lenssen aus Dortmund hat alle Register gezogen, um die Besucher zu begeistern. Sie können unter anderem eine prächtige Atlas-Zeder als ziemliche Zicke erleben, im Auge eines imaginären Wasserfalls stehen oder krabbelnde Nachtschwärmer und "flotte Bienen" in einem Totholz-Stamm, ihrer "Stamm-Kneipe", zu wummernden Bässen tanzen sehen. "Der Romantik-Faktor ist enorm hoch", schwärmt Jüchens Bürgermeister Harald Zillikens bereits bei der Vorstellung des Illumina-Programms. Jens Spanjer, Vorstand der Stiftung Schloss Dyck, ist ebenfalls ein bekennender Illumina-Fan — und zwar aus gutem Grund: "Es ist diejenige Veranstaltung, die hier am besten hinpasst."

Warum das Thema "Nächtlicher Baumzauber"? "Was Schloss Dyck so besonders macht, sind die vielen prächtigen, zum Teil über 200 Jahre alten Bäume", sagt Spanjer. Etliche von ihnen werden jetzt zu Hauptdarstellern. Die Illumina — Jens Spanjer macht keinen Hehl daraus — muss mit ihren Einnahmen auch zum Erhalt des Schlossparks beitragen. Was der Vorstand der Stiftung in den zurückliegenden Jahren beobachten konnte: "Die Illumina zieht auch junge Leute an, die wir sonst eher schwer erreichen."

Neue Spielorte, neue Geschichten — es ist nicht gerade wenig, was Regisseur Lenssen verspricht, der sich dieses Mal im großen Stil der modernen LED-Technik bedienen wird, weil sie mittlerweile längst kein kaltes Licht mehr produziert. "Eigentlich möchte ich ja noch nichts verraten", sagte Lenssen gestern vor Journalisten im Terrassenzimmer des Schlosses. Aber dann rückte er doch mit Details heraus: "Wir werden einige Baumriesen in einen Wettstreit treten lassen: Wer ist der Schönste, wer wird am meisten bewundert? Die Atlas-Zeder ist ziemlich von sich eingenommen." Die Bäume erzählten augenzwinkernd eine komödiantische Geschichte. Dass die monumentalen Bäume sprechen können, haben sie Diana Schmitz aus Köln zu verdanken, die die poetischen Texte eigens für diese Illumina geschrieben hat. Hauptspielort wird die Orangerie sein, und die drei Alleen, die sternförmig auf das Schloss zugehen, sollen erstmals mit in einbezogen werden. Die Wege werden mit Hunderten von Tellerkerzen markiert. "Wichtig ist die tolle Gesamtatmosphäre", sagte Jens Spanjer.

Jürgen Esser vom Unternehmen RWE Deutschland gehört zu den Sponsoren: Er bezahlt die Stromrechnung, weitere Sponsoren sorgen dafür, dass die Eintrittskarten mit zwölf Euro für Erwachsene, ermäßigt neun Euro sowie 1,50 Euro für Kinder erschwinglich bleiben. Lichteffekte, Nebel, Musik und Texte von Diana Schmitz machen aus der Illumina wieder ein Gesamtkunstwerk.

(RP)
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