Korschenbroich Neue Kultur-Nacht kommt gut an

Korschenbroich · In vier Jugendzentren gab es Termine für die erste "Nacht der Jugendkultur".

 Foto-Shooting mit farbigem Wasser und Pulver (v.l.): "Sinnflut"-Leiterin Katrin Zajfert mit Miriam Fabry und Hobby-Fotograf Daniele Atzori.

Foto-Shooting mit farbigem Wasser und Pulver (v.l.): "Sinnflut"-Leiterin Katrin Zajfert mit Miriam Fabry und Hobby-Fotograf Daniele Atzori.

Foto: cka

Jugendkultur ist nicht gleich Rockmusik. Das war der Grund, warum sich der Stadtjugendring gegen eine weitere Auflage des "Rockmarathons" und für eine ganz neue Veranstaltung entschieden hatte. Jetzt steht fest: Es war die richtige Entscheidung. Denn die "Nacht der Jugendkultur" traf am Wochenende genau die gewünschte Zielgruppe: die Jugendlichen. "Unser Ziel war es, junge Menschen mit ganz unterschiedlichen Veranstaltungen in die Jugendzentren zu holen. Das ist uns gelungen", sagt Stadtjugendring-Chef Dirk Kooy. Vier Jugendzentren beteiligten sich am "Jugend-Kultur-Marathon" und boten ihren Besuchern neben zwei Musik-Acts im "St. Andy" und im "Choice" ein außergewöhnlich farbenfrohes Foto-Shooting in Glehn sowie ein Playstation-Turnier im Jugendzentrum "Klärwerk".

Jede einzelne Aktion wurde gut besucht. "Wir wollen unbedingt daran festhalten", sagt Stefan Bau. Der Leiter des Jugendzentrums "Choice" in Kleinenbroich hatte vor der Kulturnacht Auftritte für einen "Akustik-Lounge-Abend" ausgeschrieben. Darauf meldeten sich sogar Musiker aus Österreich: die Band "City of hearts". Premiere feierte am Samstagabend allerdings die hauseigenen "Loaned Lines", deren Mitglieder teilweise aus der alten Band "K2" hervorgegangen waren. Ihr einstündiger Auftritt zog auch beim Publikum. "Ich finde es gut, dass auf den Rockmarathon die Nacht der Jugendkultur folgt. Das Angebot ist vielfältiger und spricht sicher mehr Jugendliche an", erzählt Christian Rese (23), der mit den "Loaned Lines" auf der Bühne stand.

Ganz schön bunt wurde es hingegen zur gleichen Zeit im Glehner Jugendzentrum "Sinnflut", wo rund 30 Kinder und Jugendliche "mal so richtig Sauerei machen" durften. Und zwar mit farbigem Wasser, Konfetti und farbigem Mehlpulver. Betreuerin Katrin Zajfert behielt den Überblick: "Wir wollen den Kindern die Möglichkeit geben, sich auf ganz außergewöhnliche Art fotografieren zu lassen."

"Action Shooting" nennt sich das Spektakel, das bei den Kindern als Alternative zum trendigen Selfie besonders gut ankommt. "Der Effekt gefällt mir. Vor allem wenn das Pulver auf die Haut und die Kleidung trifft. Das ist mal was anderes", erzählt Miriam Fabry, die von Hobby-Fotograf Daniele Atzori in Szene gesetzt wurde. Die knallbunten Fotos seiner "Models" will er jetzt bearbeiten. Wo sie später landen werden? "Ich möchte sie ausdrucken und an meine Fotowand hängen", sagt Miriam Fabry.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort