Korschenbroich Nach Protest: Keine Halle für Fragenhütte

Korschenbroich · Die Bewohner an der Fragenhütte können aufatmen: Es wird keine 6,50 Meter hohe Lagerhalle in ihrer direkten Nachbarschaft gebaut. Das hat die Politik jetzt mit großer Mehrheit in geheimer Sitzung am Donnerstagabend entschieden. Damit stellten sich die Mitglieder im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Denkmalpflege ganz deutlich gegen die Verwaltung und auf die Seite der besorgten Anlieger.

 Sie können aufatmen: die Anlieger der Fragenhütte in Korschenbroich.

Sie können aufatmen: die Anlieger der Fragenhütte in Korschenbroich.

Foto: LB

Mehrfach hatten die Nachbarn mündlich und schriftlich ihre Einwände gegen den geplanten Bau einer Lagerhalle in der Fragenhütte vorgebracht. Neben der zusätzlichen Lärmbelästigung galt ihre große Sorge den Grundschulkindern. "Jeder weitere gewerbliche Verkehr erhöht das ohnehin schon unverantwortliche Risiko", ist in einem Brief an die Fraktionen zu lesen.

Zwölf Anlieger waren am Donnerstag in die Ausschuss-Sitzung gekommen, um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen. "Wie steht die Politik zu den Hallenplänen der Stadt?", wollte dann auch Raimund Steigels für sich und seine Nachbarn in der Fragenhütte in der Bürgerfragestunde vor Sitzungsbeginn wissen. "Ihre Bedenken sind bei uns angekommen", lautete das vielversprechende Signal von Hans-Willi Türks (CDU).

Da Grundstücksangelegenheiten in der Regel im nichtöffentlichen Teil beraten werden, gab's auch nur vage Statements von SPD, FDP und der Aktive. Deutlicher wurde hingegen Matthias Greiner-Petter (Grüne): "Sie können sich sicher sein, bei Ihren Interessen haben Sie uns an Ihrer Seite."

(RP/ac)
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