Korschenbroich Messdiener fahren zum Papst

Korschenbroich · Fast 100 Jungen und Mädchen sind am Samstag nach Rom aufgebrochen. Es ist die erste gemeinsame Reise von Messdienern aus alle fünf Pfarren der Gemeinschaft der Gemeinden. Der Zusammenhalt soll dadurch wachsen.

Zwei große Reisebusse stehen am Gymnasium, am Rande des Schulhofes. Allmählich versammeln sich hier fast 100 Messdiener. Eine 20-stündige Reise steht ihnen bevor. Das Ziel ist Rom, Italiens ewige Stadt. Zum ersten Mal unternimmt die Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) solch eine Reise mit den Messdienern.

Für Hagen ist es eine besondere Fahrt. Der 15-Jährige ist seit sechs Jahren Messdiener, hatte aber nie viel mit den Messdienern anderer Gemeinden zu tun. Nun freut er sich neben dem Pizzaessen in Italien auch auf die Möglichkeit, neue Leute kennen zu lernen. Dies sei ein Hauptziel der einwöchigen Fahrt, erklärt Thomas Wieners (48), Pastor und Betreuer der Fahrt. Die katholischen Gemeinden Korschenbroichs sollen durch die Fahrt zusammenwachsen und sich als eine Gemeinschaft präsentieren.

Ein weiteres Ziel ist es, den Jugendlichen Rom näher zu bringen als „Zentrum des christlichen Glaubens“. Ein besonderer Höhepunkt sei die Audienz beim Papst, betont Pastor Wieners. Er selbst war schon mehrmals in Rom und ist auch dem Papst schon begegnet. „Es ist ein ganz besonderer Augenblick“, weiß der Pastor.

Winken, nicht fotografieren

Noch heute ärgere er sich, dass er den Papst fotografierte, als er in greifbarer Nähe war. Man müsse winken, nicht fotografieren, denn so baue man den Kontakt auf und der Papst winke zurück. Nun hat er die Möglichkeit es besser zu machen, und alle Messdiener können von seinem Wissen profitieren.

Die Woche ist mit einem dichten Programm gefüllt. So erkundet die Gruppe vormittags die Kirchen Roms, besucht das Kolosseum und wohnt am Dienstag einer Messe im Petersdom bei. Die Nachmittage sind vornehmlich Sport, Spiele und Singen vorbehalten. Als Abschluss wird vor der Rückfahrt ein Tag am Meer verbracht.

Auch für Jonas Gielen, der über Pastor Wieners in die Gruppe kam, wird es eine besondere Fahrt. Er ist einer von zehn Betreuern. Er selbst ist Messdiener, kommt aber aus Krefeld und kennt noch keinen der 100 Korschenbroicher. Der 19-Jährige freut sich besonders auf den Petersdom, den Papst hat er schon einmal getroffen.

Um Punkt 18 Uhr starteten am Samstag die Motoren, nachdem sich jeder von den Angehörigen verabschiedet hatte. Hagen, Jonas und Pastor Wieners machten sich mit den anderen Messdienern und Betreuern auf in eine abwechslungsreiche Woche.

(RP)
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