Jüchen Kranz: Mekka für Oldtimer

Sonntagmorgens gegen neun Uhr: Unüberhörbar schwirrt der Klang der Motoren von Oldtimern durch den neuen Ort Otzenrath. Dieser 16. September wird mit gut 70 ausgestellten eisernen Schätzchen und einem "Wetter wie bestellt" in die Annalen des Dorfes eingehen, als Tag der ersten "Otzenrather Classics". Längst ist die Hüpfburg von Kindern eingenommen, und auch die Eisenbahn wird bereits von den Kids belagert. Die ersten liebevoll gepflegten eisernen Schätzchen haben bereits Aufstellung genommen auf dem Rasen des Dorfplatzes – und immer mehr Oldtimer treffen ein.

 Bürgermeisterin Margarete Kranz hält die Aussagen des Gutachters für nicht nachvolziehbar.

Bürgermeisterin Margarete Kranz hält die Aussagen des Gutachters für nicht nachvolziehbar.

Foto: Isabella Raupold

Sonntagmorgens gegen neun Uhr: Unüberhörbar schwirrt der Klang der Motoren von Oldtimern durch den neuen Ort Otzenrath. Dieser 16. September wird mit gut 70 ausgestellten eisernen Schätzchen und einem "Wetter wie bestellt" in die Annalen des Dorfes eingehen, als Tag der ersten "Otzenrather Classics". Längst ist die Hüpfburg von Kindern eingenommen, und auch die Eisenbahn wird bereits von den Kids belagert. Die ersten liebevoll gepflegten eisernen Schätzchen haben bereits Aufstellung genommen auf dem Rasen des Dorfplatzes — und immer mehr Oldtimer treffen ein.

Jüchens Bürgermeisterin Margarete Kranz zeigt sich begeistert und erklärt in ihrem Grußwort treffend: "Hier ist fast alles vorhanden, vom schnittigen Sportwagen über elegante Limousinen, LKW, Zugmaschinen und Schleppern bis hin zu Zweirädern und anderen technischen Geräten." Und stolz fügt sie hinzu: "Unsere Region hat sich zu einem Mekka für Oldtimer entwickelt, im magischen Dreieck zwischen Schloss Dyck, Schloss Wickrath und Otzenrath."

Die Technik von gestern, präsentiert auf dem Dorfplatz von heute, das nennt die Bürgermeisterin einen Beitrag für die Zukunft der dörflichen Gemeinschaft. Als der "Kanonenzug" als Initiator der Veranstaltung die Anfrage im Ort startete, war die Begeisterung groß. Günter Neuhof, der Kanonenzug-Sprecher, erklärt voll Euphorie: "Unsere ersten Otzenrather Classics wurden praktisch zum Selbstläufer — hier gibt es sehr viele Bürger mit Diesel und Benzin im Blut!" Erst seit drei Jahren besitzt Reiner Schiffer seinen "Deutz Fahr 130 H" mit 17 PS aus dem Baujahr 1955 und freut sich: "Den habe ich früher während meiner landwirtschaftlichen Lehre gefahren." Auch Helmut Klebula hätte ebenfalls niemand seine Leidenschaft für Oldtimer zugetraut — nun präsentiert er sich mit einem DKW junior, von dem es weltweit nur noch 109 Exemplare gibt, sowie einem DKW RT 200 H, dem ersten Motorrad mit Hinterradfeder.

Die Brüder Horst und Helmut Ellinghaus hätten locker eine eigene Ausstellung bewerkstelligen können und haben für zukünftige "Otzenrather Classics" derzeit noch acht "Lanz Bulldog" in Reserve. Und während die Bürgermeisterin am Steuer von Heinz Behrs rotem "Triumph Spitfire" (Baujahr 1978) eine flotte Tour durch die Gemeinde startet, sind die Zwillinge Fee und Lea Merkens (3) begeistert von der Tatsache, dass "Ente" die Bezeichnung für einen 2 CV ist.

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