Bürgermonitor aus Korschenbroich Zweimal ohne Strom innerhalb rund einer Woche

Korschenbroich · Detlef Müller klagt über die Terminplanung der NEW. Der Grund sei „Gefahr im Vollzug“ gewesen, erklärt die NEW.

 Eine Steckdose und ein Stecker in einem Haus (Symbolfoto)

Eine Steckdose und ein Stecker in einem Haus (Symbolfoto)

Foto: dpa/Marcus Brandt

Binnen acht Tagen wurde Detlef Müller gleich zweimal der Strom abgestellt. Sowohl für Donnerstag, 12. als auch für Donnerstag, 19. März hatte die NEW ihm das angekündigt. Beim ersten Mal von 9 bis 10.30 Uhr, beim zweiten Mal gleich von 8.30 bis 11.30 Uhr.

„In den genannten Zeiten pflegen wir zu frühstücken“, sagt Müller. Mit Filterkaffee in der Thermoskanne hatte er sich jeweils vorbereitet. Er verstehe nicht, warum so kurz aufeinander folgend gleich zwei Anschlüsse in seiner Nachbarschaft, der Maternusstraße in Korschenbroich, gelegt werden müssten. „Wäre es nicht möglich gewesen, das zu einem Termin zusammenzufassen“, fragt er. So habe er es auch gehandhabt, als er vor 27 Jahren eingezogen sei. Müller hatte sich mit einer Beschwerdemail an die NEW gewandt. „Wie wäre es, wenn Sie die Termine etwas besser koordinierten“, schreibt er dort. „Man muss doch nicht zwei Häuser an zwei Terminen innerhalb einer Woche ans Netz anschließen. Das ist für Ihre Kunden mehr als lästig.“

Vorwürfe, die in diesem Fall nicht zuträfen, wie eine NEW-Sprecherin auf Anfrage unserer Redaktion mitteilt. Keinesweges seien die beiden Termine so geplant gewesen. In der Maternusstraße habe „Gefahr im Verzug“ geherrscht. „Am 12. März mussten die Kollegen die Hauptleitung für Strom kurzfristig abschalten, da in der Maternusstraße 44 eine Störung in einem Hausanschlusskasten (verbranntes Sicherungselement) aufgetreten war“, teilt die NEW mit. Für diese provisorischen Reperaturarbeiten hätten die Kollegen das Stromnetz in der Umgebung abgestellt. Und den Anwohnern kurz vor der Abschaltung Bescheid gegeben.

Lediglich die zweite Abschaltung eine Woche später sei geplant gewesen. An diesem Tag habe das Nachbarhaus einen neuen Netzanschluss erhalten, den Westnetz im Auftrag der NEW installierte. Hierfür sei aus Sicherheitsgründen die Stromversorgung abgestellt worden, „um das Gefahrenpotenzial für die Mitarbeiter zu minimieren.“ An diesem Tag habe die NEW sogar Termine gebündelt und in einem die zunächst nur provisorisch behobene Störung der Vorwoche endgültig behoben.

(mlat)
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