Nach Diebstahl in Korschenbroich Radlader taucht in Pferdestall wieder auf

Korschenbroich/Wickrath · Günter Thorens Radlader wurde an seinem Geburtstag vom Gelände seines Unternehmens gestohlen. Einen Tag später findet er ihn auf einem Hof in Wickrath wieder. Ein Tracking-System hatte Thoren dorthin geführt.

 Günter Thoren vor seinem wiedergewonnenen Radlader.

Günter Thoren vor seinem wiedergewonnenen Radlader.

Foto: Günter Thoren

Seinen Geburtstag hatte sich Günter Thoren anders vorgestellt. Als er am Mittwochmorgen bei seinem Unternehmen, der Fachwerk-Antik GmbH am Pappelweg, vorbeischaute, war sein Radlader verschwunden. Der entspannte Geburtstag war dahin, Thoren erstattete Anzeige und lobte eine Belohnung von insgesamt 10.000 Euro aus. Jeweils 5000 Euro für denjenigen, der ihm seinen Radlader wiederbringen kann und denjenigen, der für die Überführung der Diebe sorgt. Einen Tag später tauchte der Radlader wieder auf. In einem Pferdestall am Saarhof in Mönchengladbach-Wickrath.

„Ich hatte im Radlader ein nicht sichtbares Tracking-System installiert“, sagt Thoren. Am Morgen nach dem Diebstahl folgte er dem Sender und landete vor besagtem Pferdestall, an dem der Radlader unbeschädigt durch die Polizei sichergestellt werden konnte. Der Stallbesitzer erklärte laut Thoren, jemand habe den dort für ein paar Tage abgestellt. Ein Polizeisprecher konnte am Donnerstag nur bestätigen, dass der Radlader auf dem Saarhof gefunden wurde. Zu den Umständen konnte er nichts Weiteres sagen. Auch die Täter seien noch unbekannt.

Ohne sein Tracking-System hätte Thoren wohl im Dunkeln getappt. Bis dahin konnte er nur eingrenzen, dass der Radlader zwischen Dienstag, 16.30 Uhr und Mittwoch, 8 Uhr entwendet worden sein musste. Und dass sich die Spur an der Landstraße 381 in Richtung Mönchengladbach verlor. So stand es dann auch in der entsprechenden Polizeimeldung vom Mittwoch.

Thoren glaubt, dass die ausgesetzte Belohnung die Diebe vielleicht nervös gemacht hat. Profis seien es zumindest nicht gewesen, ist er sich sicher. „Das waren Halb- bis Vollidioten“, sagt er. Die 10.000 Euro, immerhin rund ein Drittel des Radlader-Wertes, konnte sich Thoren nun sparen. „Ich hatte ein schlechtes und ein gutes Geburtstagsgeschenk“, sagt er zum Abschluss der aufregenden 24 Stunden.

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