Bürgerversammlung in Korschenbroich Viele Gehwege in der Stadt sind in schlechtem Zustand

Korschenbroich · Weil es der städtische Haushalt nicht zulässt, können viele marode Gehwege nicht saniert werden. Ihr Zustand war nun Thema einer Bürgerversammlung. Die Bürger beklagen zudem, dass einige Wege nicht barrierefrei seien.

  Gehwegschäden an der Ecke Donatusstraße/Haus-Horst-Straße.

Gehwegschäden an der Ecke Donatusstraße/Haus-Horst-Straße.

Foto: Thomas Grulke

Dass in der Stadt so mancher Gehweg in keinem guten Zustand ist, hat auch etwas mit der Korschenbroicher Finanzlage zu tun. In einer CDU-Bürgerversammlung in Pesch wurde zum Beispiel auf die Gehwege an der Ecke Donatusstraße und Haus-Horst-Straße aufmerksam gemacht. Dort stehe seit einem Jahr ein Schild, auf dem „Achtung Gehwegschäden“ stehe. Ein solches Schild gebe es an vielen Wegen in der Stadt, sagte CDU-Ratsherr Hans-Willi Türks. Dies sei bewusst aus Gründen der Verkehrssicherheit geschehen.

„Ohne Moos nichts los“, sagte der Technische Beigeordnete Georg Onkelbach. „Wenn wir mehr Geld hätten, würden wir das reparieren.“ Aber der städtische Haushalt ermögliche es aufgrund von Vorgaben aus dem Stärkungspakt nicht, ausreichende Mittel für die Reparatur zur Verfügung zu stellen. Daher kämen aus sicherheitstechnischen Gründen die Schilder dorthin, damit diejenigen, die diese Wege nutzen, auch entsprechend auf die Schäden hingewiesen würden. „Das ist für uns als Baubehörde natürlich ein unbefriedigender Zustand. Wir würden das lieber gerne schnell reparieren, aber das ist uns bislang aufgrund unserer finanziellen Situation nicht möglich gewesen.“

Auf ein weiteres Thema zum Thema Gehwege machte eine Bürgerin aufmerksam. So klagten etwa ältere Menschen, die mit einem Rollator unterwegs seien, dass der Gehweg von der Donatusstraße zur Pescher Straße sehr hoch sei und ein Gefälle zur Straße hin habe. Der Weg falle so ab, dass Leute ihn nicht benutzen wollten, weil der Rollator immer Richtung Straße rolle.

„Das kann aufgrund von Höhenunterschieden sein, die zu den Grundstücken bestehen“, sagte Onkelbach, was die Bürgerin aber nicht überzeugte. Sie wandte ein: „Aber so schief wie er ist, muss er doch nicht sein.“ Worauf Onkelbach meinte: „Wir haben den doch nicht extra so gebaut, dass Rollatoren da herunterfallen.“ Die Stadt fange ja gerade erst an, alles barrierefrei zu machen. „Da werden wir mit der Zeit noch einiges zu tun haben.“

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