Aktionstag in Glehner Kita Kleine Forscher bestaunen Phänomene des Alltags

Glehn · In der Glehner Kita Schulstraße machten die Kinder spannende Experimente und hatten dabei prominente Gäste.

 Die Kinder in der Kita Schulstraße machten am Tag der kleinen Forscher spannende Experimente.

Die Kinder in der Kita Schulstraße machten am Tag der kleinen Forscher spannende Experimente.

Foto: Markus Rick (rick)

„Klein, aber oho!“ – das war das Motto beim „Tag der kleinen Forscher“ in der städtischen Kindertageseinrichtung Schulstraße. Beim alljährlichen bundesweiten Mitmachtag der gemeinnützigen Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ standen in diesem Jahr die kleinen Dinge des Alltags im Mittelpunkt.

Die Kinder wurden in Gruppen von Leiterin Manuela Scheffler und Erzieherin Saskia Kamp von einem Lernplatz zum nächsten geführt. Zunächst versammelte sich die Gruppe um mehrere Blumentöpfe. Darin wurden vorher Grassamen gesät. Nun präsentierte sich den kleinen Forschern das Gras in stattlicher Höhe. „Wieso ist das so?“, wurden die Kinder gefragt, und schon entwickelte sich ein lebendiger Austausch über die Ursachen.

Auch Bundestagsabgeordneter Ansgar Heveling und der städtische Beigeordnete Thomas Dückers waren gespannt auf die Antworten. „Ich weiß, warum der Rasen schon so hoch gewachsen ist“, wandte sich Dückers an die Gruppe. „Ihr habt bestimmt mit dem Gras gesprochen.“ Das sorgte für eine amüsierte Stimmung unter den Kita-Kids. Doch sie lieferten den Erwachsenen auch prompt die Lösung für das Phänomen. „Das Gras ist in die Höhe geschossen, weil es im Warmen stand und ganz oft Wasser bekommen hat“, war die Gruppe sich einig.

An einem weiteren Lernplatz ging es darum, den Kindern ein Gefühl für Größe und Form von Gegenständen des Alltags zu vermitteln. In drei Gefäßen lagen Wäscheklammern, Holzperlen zum Auffädeln und Büroklammern – in gleicher Anzahl und jeweils getrennt voneinander. Die an die Gruppe gerichtete Frage war: „In welchem Gefäß befindet sich die größte Anzahl?“ Alle zeigten auf die Wäscheklammern. Als die Kinder jedoch die Gegenstände heraus nahmen und nebeneinander legten, waren sie verblüfft. Sie sahen, dass die Anzahl jeweils gleich war. Größe allein kann täuschen – eine Erfahrung, die, wenn sie einmal begriffen ist, für das weitere Leben sehr hilfreich sein kann.

Das Highlight des Ausflugs in die Wissenschaften war das Zusammenspiel zweier unterschiedlicher Stoffe. Auch dieses Experiment nahmen die Kinder selbst in ihre Hände. Sie füllten Backpulver über einen Trichter in einen schlaffen Luftballon. Als nächstes gossen sie Essig in eine leere Flasche. Dann stülpten sie den Luftballon über die Flaschenöffnung. Schließlich wurde der Ballon angehoben, und das Backpulver rieselte in den Essig. Nun schäumte es in der Flasche, und der Ballon füllte sich wie von Geisterhand. Da staunten nicht nur die kleinen Forscher.

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