Elektromobilität in Korschenbroich Vier E-Dienstfahrzeuge und sechs E-Bikes für die Verwaltung

Korschenbroich · Einstimmig folgten die Mitglieder des Hauptausschusses dem Antrag von CDU und SPD. Die Verwaltung wird künftig vier E-Autos leasen und sechs E-Bikes anschaffen.

 Die Korschenbroicher Bürgermeister fahren bereits seit dem Frühjahr 2021 E-Bikes.

Die Korschenbroicher Bürgermeister fahren bereits seit dem Frühjahr 2021 E-Bikes.

Foto: Stadt Korschenbroich

Thomas Siegers, Fraktionsvorsitzender von der CDU, sprach vom „Einstieg in den Umstieg“: Der Hauptausschuss folgte jetzt einstimmig dem Antrag von CDU und SPD, die eine Umstellung des städtischen Fuhrparks auf Elektromobilität wünschen.

„Wir schließen uns dem Antrag an“, erklärte Jochen Andretzky, Fraktionsvorsitzender der Grünen. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass seine Fraktion bereits 2019 einen ähnlichen, allerdings weitergehenden Antrag gestellt habe. Die Grünen wollten, dass auch die Fahrzeuge der städtischen Betriebe künftig elektrisch angetrieben werden.

CDU und SPD beantragten jetzt konkret, dass die Verwaltung für den Haushalt 2022 Mittel für den Austausch von vier Dienstfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren gegen Elektrofahrzeuge bereitstellt. Die Entscheidung zwischen Kauf und Leasing sei nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten abzuwägen. Bürgermeister Marc Venten erklärte, dass sich nach entsprechender Prüfung Leasing als die vorteilhaftere Variante herausgestellt habe. Als Hauptgrund nannte er den ungewissen Wiederverkaufswert von Elektroautos.

CDU und SPD wollen, dass neben vier Autos auch sechs E-Bikes angeschafft werden sollen. Im Rahmen der vorgesehenen Umbaumaßnahmen am Rathaus Sebastianusstraße sollen ausreichende Ladesäulen vorgehalten werden. Insgesamt müssten eigentlich sieben Fahrzeuge mit herkömmlicher Technik durch Elektroautos ersetzt werden. Die Verwaltung schlug allerdings vor, zunächst vier Elektroautos und sechs E-Bikes anzuschaffen. Mitarbeiter sollten immer eine warme, regenfeste Jacke im Büro hängen haben, denn es gilt künftig folgende Regelung: Oberste Priorität haben die E-Bikes. Steht keines zur Verfügung, kann ein Elektroauto genutzt werden. Ist dies nicht möglich, kann die Dienstfahrt mit einem der vorhandenen Autos mit herkömmlicher Technik genutzt werden. Ist auch dies nicht möglich, bleibt noch das Fahrzeug des Mitarbeiters. Die Stadt hofft, dass durch diese Regelung künftig nicht mehr sieben Autos für die beiden Hauptverwaltungsstandorte vorgehalten werden müssen.

Ein normales E-Bike ist auch bei schönstem Wetter keine Alternative zum Auto, wenn Lasten mitgeführt werden müssen. Andretzky regte daher an, dass ein oder zwei der sechs E-Bikes Lastenräder sein sollten.

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