Eigener Account für die Stadt Korschenbroich "K'broich4ju" - Jugend-Infos kommen jetzt auch über Instagram

Korschenbroich · Seit zwei Wochen informieren Jugendliche unter dem Namen „K’broich4ju“ auf der Plattform Instagram über Veranstaltungen, Termine und Themen in der Stadt. Die erste Resonanz hat alle Beteiligten überrascht.

 Stolz auf das neue Instagram-Angebot: Henry Pastor und Anna Bolten, Georg Westerholz (Jugendheim St. Andreas), Bürgermeister Marc Venten, Reinhard Giese (Jugendamt), Klara Kuchta und Kira Esser (v.l.).

Stolz auf das neue Instagram-Angebot: Henry Pastor und Anna Bolten, Georg Westerholz (Jugendheim St. Andreas), Bürgermeister Marc Venten, Reinhard Giese (Jugendamt), Klara Kuchta und Kira Esser (v.l.).

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Die Plakate und Flyer sind gerade erst druckfrisch eingetroffen, mit der Werbung soll es jetzt erst richtig losgehen. Und trotzdem hat „K’broich4ju“, der neue Instagram-Account der Stadt, am gestrigen Dienstagnachmittag, genau zwei Wochen nach der Eröffnung, bereits 169 Abonnenten. „Wir haben wirklich nicht damit gerechnet, dass wir das Interesse so vieler Leute schon wecken können, ehe das Angebot überhaupt richtig bekannt ist“, sagt Klara Kuchta, Redaktionsmitglied des neuen Kanals, der von nun an die Korschenbroicher Jugendlichen über Veranstaltungen, Termine und Themen in der Stadt informieren soll.

Im vergangenen März hatten Jugendliche während der Korschenbroicher Jugendkonferenz den Wunsch geäußert, mehr Informationen über soziale Medien zu verbreiten. Mitglieder für eine entsprechende Projektgruppe waren schnell gefunden. „Wir haben uns gemeinsam den Internetauftritt der Stadt angesehen, doch schnell war klar, dass die Jugendlichen einen eigenen Kanal für alle Korschenbroicher aufbauen wollten“, sagt Amtsleiter Patrick Gorzelanczyk.

Es bildete sich ein fünfköpfiges Redaktionsteam, das zunächst Logo, Name und Struktur des Accounts festlegte. Keine Frage war, über welches Medium die Informationen verbreitet werden sollen. „Instagram ist einfach bei der Jugend die beliebteste und am meisten genutzte Plattform“, sagt Henry Pastor. In die vier Kategorien Events, Wissen, Vereine und Sonstiges aufgeteilt, werden künftig immer wieder Neuigkeiten aus Korschen­broich an die Abonnenten verschickt. Die Redaktion hat dabei viele Freiheiten, kann aber auf die Pressemitteilungen der Stadt zurückgreifen.

„Jeder von uns kann Beiträge posten. Und in einer Whatsapp-Gruppe diskutieren wir, worüber wir informieren wollen und was wir weglassen“, sagt Klara Kuchta. Das Bild stehe dabei immer im Vordergrund, angereichert durch kurze Texte. Zudem hat es unter den bislang acht Beiträgen auch schon ein Video über den Graffiti-Workshop an der Skater-Anlage in Kleinenbroich gegeben. Und künftig sind auch Live-Streams von Veranstaltungen in der Stadt möglich.

In den kommenden Wochen soll aber zunächst einmal der Instagram-Account durch Plakate bei den Jugendlichen bekannter gemacht werden. Zudem können Vereine und Einrichtungen das Redaktionsteam kontaktieren, um Termine mitzuteilen. Auch ein Unternehmen habe sich bereits gemeldet, das mit der Instagram-Redaktion kooperieren wolle. „Für uns ist es heutzutage gar nicht so leicht, unsere Informationen an die Jugend weiterzugeben. Vom neuen Angebot können wir deswegen nur profitieren“, sagt Georg Westerholz, Leiter der Jugendeinrichtung St. Andreas.

Auch für Reinhard Giese vom Kreisjugendamt ist es faszinierend, „wie viele Jugendliche in so kurzer Zeit durch die sozialen Medien erreicht werden können. Und die Zusammenarbeit mit der Stadt ist hervorragend. Jetzt geht es darum, Kontinuität in dieses Projekt zu bekommen“. So sei das Redaktionsteam offen für Anregungen und weitere Mitstreiter.

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