Digitale Ratsarbeit in Korschenbroich Stadt hat schon 617 Kilo Papier eingespart

Korschenbroich · Seit einem halben Jahr arbeiten die Korschenbroicher Rats- und Ausschussmitglieder fast ausschließlich digital. Das hat sich für die Stadt bereits ausgezahlt.

 Koordinatorin Carolin Kreuels vor der eingesparten Papiermenge.

Koordinatorin Carolin Kreuels vor der eingesparten Papiermenge.

Foto: Birgit Wilms

Während früher Aktenberge geschleppt werden mussten, kommen heute alle Sitzungsvorlagen, -einladungen und -niederschriften über PC und iPad auf elektronischem Wege ins Haus. Damit übernimmt die Stadt eine Vorreiterrolle und macht gute Erfahrungen.

Beeindruckend wirkt der Papierberg, der seit dem 1. Januar 2019 eingespart werden konnte – 617 Kilo schwer. 128.409 Seiten wurden ohne anfallende Druck- und Papierkosten digital zugestellt. „Es ist schön zu sehen, wie nachhaltig wir auf diese Weise arbeiten können,“ sagt Carolin Kreuels, die im Rathaus den gesamten Umstellungsprozess koordiniert hat. „Das ging nicht immer reibungslos, doch der Einsatz hat sich gelohnt, wie man sieht.“

Nach entsprechenden Schulungen sind alle Ratsmitglieder mit der neuen Technik vertraut und können sie problemlos anwenden. Auch die finanziellen Auswirkungen sind begrüßenswert: Selbst nach Abzug der Investitionskosten werden im Vergleich zu den früheren Material- und Personalkosten jährlich gut 21.500 Euro eingespart.

Die Städte Düsseldorf und Neuss haben den Umstellungsprozess in Korschenbroich interessiert verfolgt und stehen inzwischen selbst kurz davor, komplett auf Papier zu verzichten und auf die digitale Technik in der Ratsarbeit zu setzen.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort