Grundsatzpapier des Stadtverbands Korschenbroich SPD will den sozialen Zusammenhalt stärken

Korschenbroich · In einem Grundsatzpapier haben die Sozialdemokraten ihre sozial- und kulturpolitischen Forderungen für die neue Wahlperiode vorgestellt. Bürgermeister-Kandidatin Monika Stevens fordert mehr seniorengerechte Angebote in Korschenbroich.

 Bürgermeister-Kandidatin Monika Stevens, Fraktionschef Albert Richter und Denis Teppler-Lenzen treten bei der Kommunalwahl 2020 für die SPD an.

Bürgermeister-Kandidatin Monika Stevens, Fraktionschef Albert Richter und Denis Teppler-Lenzen treten bei der Kommunalwahl 2020 für die SPD an.

Foto: SPD Korschenbroich

Die Korschenbroicher SPD fordert eine Abschaffung der Kita-Beiträge, mehr Facharztzulassungen und den Ausbau seniorengerechter Angebote. Das geht aus dem Grundsatzpapier „Familie, Kultur und Soziales“ hervor, dass die Partei nun vorgestellt hat.

„Gerade in dieser für alle schwierigen Zeit rund um die Covid-19-Pandemie, zeigt sich wie wichtig der soziale Zusammenhalt und der Umgang mit den Schwächsten in unserer Gesellschaft ist“, sagt der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Udo Bartsch. Die Sozialdemokraten wollen daher ihren Beitrag leisten, „damit Korschenbroich eine lebens- und liebenswerte Stadt bleibt.“

In der Familienpolitik fordert die Partei eine Abschaffung der Kita-Beiträge und eine Verbesserung des Stellenschlüssels für Erzieher. Die Stadt soll außerdem dem Netzwerk „Familienfreundliche Kommune“ beitreten. Zudem müsse das Gemeinwesen inklusiv werden. „Menschen mit Behinderung gehören zu uns, das muss bei allen Planungen und Vorhaben der Stadt berücksichtigt werden“, sagt Bartsch.

Für den Ausbau seniorengerechter Angebote macht sich SPD-Bürgermeisterkandidatin Monika Stevens stark. Sie hatte das Thema zuvor bereits in das Zentrum ihres Wahlkampfes gestellt. „Gute Beispiele sind etwa der Verein SÄG 50 plus und die nicht vereinsgebundenen ZWAR-Gruppen, die es ermöglichen, älteren, nicht so kontaktfreudigen Menschen, zwanglos aus der Vereinsamung zu helfen“, sagt sie. Der soziale Zusammenhalt müsse laut Stevens weiter gestärkt werden.

Die SPD setzt sich zudem für „präventive Hausbesuche“ durch Sozialarbeiter ein. So könnten beispielsweise Hilfestellungen bei Behördengängen angeboten werden. Auch fordert die Partei ein ausreichendes Hausarztangebot und neue Facharztzulassungen in Korschenbroich notwendig. Für die Jugend in der Stadt sollen weitere Treffpunkte entstehen.

Eine starke Kultur sei angesichts des Nothaushalts nicht leicht zu bewerkstelligen. Dennoch könne sich das Kulturangebot der Stadt laut SPD sehen lassen. Da eine Kleinstadt nicht alle Facetten künstlerischen Schaffens alleine abdecken können, fordert die Partei eine stärkere Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden und Institutionen der Region.

(mlat)
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