Noch ein Kinder-Schützenfest in Korschenbroich Wo die Reiterei auf Steckenpferden zur Parade kommt
Korschenbroich · Beim Kita-Schützenfest in Glehn regierten Munir I. und Königin Tabea. So waren der Umzug durch den Ort und die Kirmes im Kindergarten.
Von der erwartungsvollen Zuschauermenge bis hin zu Reiterei, Fahnenträger, Blumenhörnern und Tambourcorps standen die ganz jungen Schützen der Städtischen Kita Schulstraße ihren großen Vorbildern in fast nichts nach. In ihre Parade reihte sich Schützenkönig Christian Esser mit Ministern und Damen sowie Vize-Bürgermeister Hans-Willi Türks ein.
Selbstredend war die Gast-Majestät mit prachtvollem Silber gekommen. Ebenso hatten sich Kita-König Munir I. mit schwarzem Zylinder in der Hand und Königin Tabea im langen Festkleid standesgemäß herausgeputzt. Die Ministerinnen trugen meergrüne Kleider, die weiteren jungen Damen Festkleider in Rosa und Pink. Schneidige Adjutanten schmückten sich mit Originaluniformen in kleinen Größen.
Nach den Sommerferien werden die Majestäten zur Schule gehen, wie auch ihr Gefolge, das für den großen Tag aus dem Kreis der kommenden Schulkinder ausgelost wurde. Denn die bilden traditionell den Königszug, wie Kita-Leiterin Manuela Scheffler verriet. Zwei Jahre lang hatten die Kinder wegen der Pandemie auf ihr persönliches Schützenfest verzichten müssen. Als nun Trommelwirbel des Glehner Tambourcorps den Beginn des Umzuges ankündigte, zückten Eltern und Großeltern Smartphones für Erinnerungsfotos. Glücklicherweise schien die Sonne, sodass nicht nur die Instrumente der großen Musiker, sondern auch die selbst gebastelten Kopien der kleinen Bläser in der Sonne funkelten.
Nach dem Umzug stellte sich das Glehner Tambourcorps bei der Kita auf. Die jungen und großen Königspaare bezogen gegenüber mit Ministern und Damen Stellung. Ein Kita-Oberst machte Meldung, und die Parade konnte beginnen. Adjutanten und Schützen im grünen Rock hatten offensichtlich Stechschritt geübt, sodass sich hier schon unterschiedliche Talente erkennen ließen. Die Träger der Blumenhörner wurden von staunenden „Ohs“ begleitet. Die Reiterei zu Steckenpferd beschloss die Parade. Anschließend zogen alle in die Kita. Dort startete eine Kirmes mit Zitronenangeln als Variante des Entenangelns.