So war 2019 - Teil 1 Stadt sparte viel Energie und Papier

Korschenbroich · Die neue Lüftungsanlage des Hallenbades und die Digitalisierung der Arbeit im Rathaus sorgen für geringere Energie-, Material- und Personalkosten.

 Das Hallenbad wurde nach der Sanierung im Februar wieder geöffnet.

Das Hallenbad wurde nach der Sanierung im Februar wieder geöffnet.

Foto: Stadt Korschenbroich

Umfangreiche Sanierungsarbeiten am Hallenbad haben schwimmbegeisterten Korschenbroichern lange Zeit Geduld abverlangt. Bei der 2018 begonnenen Sanierung des Bades waren ungeahnte Schäden an der Dachkonstruktion aufgefallen, die behoben werden mussten. Dadurch verzögerte sich die Baumaßnahme, die laut ursprünglicher Planung bereits im Vorjahr abgeschlossen sein sollte.

Tatsächlich stand das Hallenbad jedoch erst in 2019 wieder zur Verfügung, im Februar nämlich. Vereine und Bürger hätten aber auf die zeitlichen Verzögerungen mit viel Verständnis reagiert, sagt Korschenbroichs Beigeordneter Georg Onkelbach. Die neue Lüftungsanlage sorge nicht nur für ein angenehmes Raumklima. Sie habe auch die Energiekosten deutlich gesenkt. So konnten 34 Prozent des Gas- und auch 25 Prozent des Stromverbrauchs eingespart werden. Die Investitionen lassen sich auf wenige Jahre gerechnet komplett refinanzieren.

Mit Blick auf den Klimaschutz betont Georg Onkelbach zudem den Vorteil der CO2-Einsparungen. Damit dürfte umweltbewussten Bürgern das Schwimmen und Plantschen sowohl im zwölf mal zehn Meter großem Sportbecken als auch im kleineren Lernschwimmbecken und Babybecken noch mehr Spaß machen.

Sinkende Material- und Personalkosten sowie reduzierte Kilometerleistungen kann die Stadtverwaltung dank der Digitalisierung des Rathauses verbuchen. Seit Anfang des Jahres arbeiten Rats- und Ausschussmitglieder fast ausschließlich digital.

In entsprechenden Schulungen wurden alle Ratsmitglieder mit der Technik vertraut gemacht. Sitzungsvorlagen, -einladungen und –niederschriften werden seit erstem Januar auf elektronischem Wege zugestellt. Die Halbjahresbilanz fiel beeindruckend aus: 617 Kilogramm Papier wurden eingespart und 128.409 Seiten ohne Druck- und Papierkosten digital zugestellt.

Die Zahlen lassen sich für das komplette Jahr entsprechend hochrechnen. Nach Abzug der Investitionskosten für die Technik werden im Vergleich zu früheren Material- und Personalkosten jährlich gut 21.500 Euro sowie Botengänge eingespart. „Keiner will zurück zu Papier“, versichert Bürgermeister Marc Venten.

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