Dreikönigsaktion in Korschenbroich Sternsinger auf anderen Wegen

Korschenbroich · Für das Dreikönigssingen 2021 entwickelten die Pfarrgemeinden neue Konzepte. Vielfach gibt es einen Segen to go. Die Spendenaktion zugunsten notleidender Kinder ist trotz Corona-Pandemie möglich.

 Auch in Zeiten der Corona-Pandemie soll die Sternsinger-Aktion in Korschenbroich stattfinden. Hierfür haben sich die einzelnen Gemeinden in den vergangenen Wochen spezielle Konzepte überlegt.

Auch in Zeiten der Corona-Pandemie soll die Sternsinger-Aktion in Korschenbroich stattfinden. Hierfür haben sich die einzelnen Gemeinden in den vergangenen Wochen spezielle Konzepte überlegt.

Foto: dpa/Stefanie Wilhelm

Königliche Gesandte müssen standesgemäß ausgestattet sein. Allein eine solche Einkleidung vieler kleiner und größerer Sternsinger wäre angesichts der aktuellen Hygiene- und Abstandsregeln nicht möglich. Ebenso wenig kann zum Dreikönigssingen 2021 der Aussendungsgottesdienst für die Stellvertreter der heiligen drei Könige stattfinden. Doch die lieb gewordene Tradition soll nicht ganz fehlen.

Daher feilen die Pfarrgemeinden der GdG Korschenbroich seit Wochen an unterschiedlichen Konzepten, um die Sternsinger-Aktion trotz Corona-Pandemie durchzuführen. „Viele Menschen warten auf den Segen, und die Spendenaktion zugunsten notleidender Kinder darf nicht ausfallen. Man muss neue Wege finden“, lautet nahezu gleichlautend der Tenor der Organisatorinnen. Sie hoffen, die Aktionen auch tatsächlich durchführen zu können.

Für die Pfarre St. Andreas geben sechs Sternsinger-Gruppen, verteilt auf sechs Kapellen, gegen eine Geldspende einen Segen zum Mitnehmen. Die Stellvertreter von Caspar, Melchior und Balthasar stehen am 9. und 10. Januar, jeweils von 11 bis 12 Uhr an folgenden Kapellen: Kapelle an der St. Andreaskirche, St. Anna-Kapelle (Rheydter Straße, gegenüber Am Tömp), Wegekapelle Am Trietenbroich, Antoniuskapelle (Herrenshoffer Straße), Kreuzkapelle (Engbrück) und Matthias-Kapelle (Raderbroich). Es wurden Segensaufkleber zum Mitgeben vorbereitet.

„Wir hoffen, dass viele kommen und vielleicht auch den Segen für andere mitnehmen, die nicht selbst kommen können. Bei besonders starker Nachfrage werden die Sternsinger auch gerne länger als eine Stunde bleiben. Wir haben bei der Zusammenstellung der Gruppen darauf geachtet, dass möglichst Familien und Geschwisterkinder zusammenstehen“, sagt Anne Kürten. Sie betont, dass die Sternsinger unter den gegebenen Umständen keine Süßigkeiten annehmen.

Für Herrenshoff ist bisher geplant, dass am 9. Januar von 14.30 bis 16.30 Uhr jeweils drei Kinder in Begleitung eines Elternteils und einem Pfarrgemeinderatsmitglied an der Herz-Jesu-Kirche, an der Rochus-Kapelle beim Eingang des Waldfriedhofs sowie am Alten Brauhaus, früher Gasthaus Dresen, in Raderbroich mit einem „Segen to go“ bereitstehen. „Wir sind in Kontakt mit dem Pfarreirat und warten außerdem die weitere Entwicklung der Pandemie ab“, berichten Renate Tietz und Susanne Ernemann mit Blick auf mögliche Verschärfungen des Lockdowns.

Für die Gemeinde St. Marien Pesch betont Petra Herten: „Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Unterstützung für bedürftige Kinder in diesem Jahr besonders wichtig. Daher hoffen wir auf tatkräftige Hilfe, die Aktion durch eine umfassende Spendenbereitschaft zu unterstützen“. Die Grundschulkinder wurden über ein Schreiben informiert. Ergänzend wurde die Kontonummer des Kindermissionswerkes angegeben, verbunden mit der Bitte, im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis zum Spenden zu ermuntern. In der Bücherei wurde bereits vorab eine Spendendose für die Sternsinger-Aktion aufgestellt.

Inzwischen ist die Bücherei allerdings wegen des Shutdowns geschlossen. „Sollte der nicht verlängert werden, lassen wir die Spendendose bis Mariä Lichtmess am 2. Februar stehen“, erzählt Herten. Zudem stehen die Pescher Sternsinger an zwei Tagen vor der Pfarrkirche.

Die Liedberger Sternsinger sammeln für notleidende Kinder auf Haiti. Sie geben am 10. Januar von 9 bis 12 Uhr an der Kirche St. Georg und im Hildegundisheim/Bücherei einen Segen zum Mitnehmen. „Ein Tisch wird die Kinder von Besuchern abschotten“, verspricht Andrea Schießler.

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