Heilige Drei Könige in Korschenbroich Segensspruch mit Mund-Nasen-Schutz

Korschenbroich · Der von den Sternsingern angebotene „Segen to go“ wurde begeistert angenommen. Die Spendenbereitschaft in Korschenbroich war groß.

 Henry und Luise Manns sowie Paula Ibels boten an der Anna-Kapelle einen „Segen to go“ an. Und das wurde begeistern angenommen.

Henry und Luise Manns sowie Paula Ibels boten an der Anna-Kapelle einen „Segen to go“ an. Und das wurde begeistern angenommen.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Als erfahrene Sternsinger kennen Paula Ibels sowie die Geschwister Luise Katharina und Henry Manns natürlich den Segensspruch der Heiligen Drei Könige. Doch in diesem Jahr verzichtete das Trio vor der St.-Anna-Kapelle auf das Lied der Weisen aus dem Morgenland. „Wir sollen nicht singen. Doch wenn wir hier stehen, ist das immer noch besser, als gar nichts zu machen“, sagte der 15-jährige Henry.

Erstmals trugen er und seine Mitstreiter zum königlichen Gewand Mund- und Nasenschutz. Begleitet von Michael Manns bot das Trio einen Segen zum Mitnehmen an und bat um Spenden für notleidende Kinder in aller Welt. Wegen der aktuellen Hygienevorschriften war es den Sternsingern verwehrt, von Haus zu Haus zu ziehen, um den Menschen den Segen zu bringen. Wer einen Segen wünschte, musste sich also auf den Weg zu den Stellvertretern der Heiligen Drei Könige machen.

Mit dem Geläut der Glocke im Turm des kleinen Gotteshauses kündigte Manns den Beginn der Aktion im Ortsteil Neersbroich an. Da warteten bereits die ersten. „Es ist gut, dass etwas passiert. Es würde sonst so viel Geld verloren gehen für die Ärmsten der Armen. In der Bäckerei Otten steht auch schon eine Spendendose für die Sternsinger-Aktion bereit, und die Nachfrage ist enorm“, sagte Manns erfreut. „Wir nehmen es mit Humor“, kommentierte ein Senior den Hinweis, dass die Begegnung an der Kapelle kontaktlos sein sollte.

Im vergangenen Jahr waren 93 Sternsinger im Namen der Pfarre St. Andreas von Haus zu Haus gegangen. Dieses Mal wachten 23 Könige am Samstag und Sonntag jeweils für eine Stunde an den Kapellen an der Andreaskirche, St. Anna, Antonius, Am Trietenbroich, Kreuz- und Matthiaskapelle.

„Der Segen zum Mitnehmen wird begeistert angenommen. Die Spendenbereitschaft ist groß, die Segensaufkleber sind begehrt“, sagte Anne Kürten, Begleiterin der Sternsinger in der Raderbroicher Matthiaskapelle. Sie freute sich, dass Anwohnerin Maria Homann die Kapelle für den königlichen Besuch geschmückt hatte. Sogar die Spendenbox war in Goldfolie gehüllt. Familie Käufer betreute die Kreuzkapelle und erfreute sich ebenfalls über guten Zulauf. Über WhatsApp entdeckte Kürten deren Hilferuf, als die vorbereiteten Segensaufkleber nicht ausreichten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort