Zum 9. November in Korschenbroich Schülerinnen berichten über jüdische Schicksale

KORSCHENBROICH · Jüdisches Lebens in Deutschland sowie die Aufarbeitung nationalsozialistischer Verbrechen in Korschenbroich stehen im Mittelpunkt einer Veranstaltung am 9. November.

 Mit diesem Stolperstein wird an die ermordete Jüdin Rosalie Winter aus Glehn gedacht.

Mit diesem Stolperstein wird an die ermordete Jüdin Rosalie Winter aus Glehn gedacht.

Foto: Stadt Korschenbroich

Am  Dienstag, 9. November, findet um 18 Uhr in der Aula des Gymnasiums an der Don-Bosco-Straße eine Veranstaltung zu jüdischem Leben in Deutschland und zur Aufarbeitung nationalsozialistischer Verbrechen in Korschenbroich statt. Zum einen wird die Ausstellung „Jüdische Nachbarn“ gezeigt. Sie wurde anlässlich des Jubiläumsjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ erstellt. Anhand von 19 Lebensläufen wird die Vielfalt jüdischen Lebens vor der Zeit der NS-Herrschaft erzählt. Die Ausstellung wird im Gyko und anschließend in der Realschule aufgebaut.

Zudem wird lokale Geschichte greifbar anhand von zwei Facharbeiten, die zwei ehemalige GyKo-Schülerinnen im Fach Geschichte geschrieben haben. Sie lauten „Der Nationalsozialsmus und seine Aufarbeitung in der Stadt Korschenbroich“ und „Deportation von Korschenbroicher Juden am Beispiel der Familie Winter.“ Diese Arbeiten wurden dem Stadtarchiv zur Verfügung gestellt und sind in der Broschüre „Gegen das Vergessen 2020-2021“ veröffentlicht worden, die am Dienstag präsentiert wird. Besucher sind willkommen, so die Stadt.

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